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Sarkoidose-Patienten brauchen Unterstützung

18.12.2000  00:00 Uhr
SELBSTHILFEGRUPPEN

Sarkoidose-Patienten brauchen Unterstützung

von Christiane Berg, Hamburg

Sie sehen oft völlig gesund aus und berichten dennoch über Grippegefühl, Hautveränderungen, Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Atemnot oder Hustenreiz, was dazu führt, dass sie von anderen gern als Simulanten abgetan werden: 80 000 bis 100 000 Menschen in Deutschland leiden an einer Sarkoidose. Experten rechnen mit einer Dunkelziffer, die fünfmal höher liegt.

Das diffuse, schwer fassbare Krankheitsbild geht mit der Bildung von Granulomen, sprich: mikroskopisch kleinen Bindegewebsknötchen im gesamten Körper einher, die zu Störungen von Organfunktionen führen können. Bei 90 Prozent der Patienten ist die Lunge bis hin zur Fibrose betroffen. Auch die Augen sind häufig befallen, was oftmals schwere Beeinträchtigungen des Sehvermögens mit sich bringt.

"Gäbe es eine Statistik, sie würde wenig oder nichts über die Dramatik sowie die Not der Betroffenen erzählen", so Renate Braune, 1. Vorsitzende der Deutschen Sarkoidose-Vereinigung, Meerbusch. Schon viel wäre erreicht, wenn die Allgemeinärzte in ihrer täglichen Praxis das Auftreten der Sarkoidose stärker in Betracht zögen. Durch die rechtzeitige Behandlung mit Cortison als Mittel der Wahl kann das Fortschreiten der Erkrankung gegebenenfalls aufgehalten oder zumindest stark verlangsamt werden.

Hoher Stellenwert der Apotheke

Die deutsche Sarkoidose-Vereinigung (Uerdinger Straße 43, 40668 Meerbusch, Tel. und Fax: 0 21 50/73 60) betreut ihre Mitglieder in regionalen Gesprächskreisen, organisiert Fortbildungen und bemüht sich um Verbesserung der sozialen und medizinischen Situation der Betroffenen. Vor allem aber betreibt sie rege Öffentlichkeitsarbeit. Auch auf der Expopharm in Köln war sie mit einem Stand vertreten.

Braune: "Als Informationsvermittler spielt der Apotheker bei der Aufklärung über Sarkoidose eine bedeutende Rolle. Er ist Ansprechpartner zahlreicher Menschen, die sich hilflos und von ihrer Umwelt allein gelassen fühlen. Er kann Zusammenhänge aufzeigen, Kontakte ermöglichen und wertvolle Hinweise und Anregungen geben." Es besteht heute kein Zweifel mehr, dass sich die Prognose eines Kranken deutlich verbessert, wenn er aktiv gegen sein Schicksal ankämpfen kann. Braune: "Der Unterstützung durch die Apotheke kommt hier ein hoher Stellenwert zu." Top

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