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Zahl der Krebsneuerkrankungen stieg geringfügig

11.10.1999  00:00 Uhr

- Medizin Govi-Verlag

Zahl der Krebsneuerkrankungen stieg geringfügig

PZ-Artikel

Insgesamt erkranken in Deutschland etwa 338.300 Menschen jährlich an Krebs. Die meisten Krebsfälle treten im Alter von über 60 Jahren auf. Im Alter unter 60 Jahren werden etwa 90.400 Neuerkrankungen geschätzt. Damit hat sich laut Robert Koch-Institut die Zahl der geschätzten Krebsfälle in Deutschland gegenüber der letzten Schätzung für das Jahr 1995 geringfügig erhöht.

Ein Teil der Zunahme ist durch Veränderungen in der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung entstanden. Der größte Teil jedoch sei bei Männern auf die gestiegene Darm- (plus 1200) und Prostatakrebsrate (plus 2700) zurückzuführen. Frauen erkrankten dagegen häufiger an Brust- und Lungenkrebs. Während sich für Lungenkrebs die Zahl der Neuerkrankungen bei Männern um 700 verringerte, stieg sie bei Frauen um 800.

Auch Frauen unter 60 Jahren erkrankten laut Schätzungen gegenüber 1993 häufiger an Krebs. Dies sei hauptsächlich auf eine Zunahme der Neuerkrankungen an Brust- (plus 900) und Lungenkrebs (plus 800) zurückzuführen. Bei den Männern unter 60 sank die Zahl dagegen. Sie erkrankten im Vergleich zu 1993 seltener an Lungenkrebs und an Krebs von Mundhöhle und Rachen. Allerdings stieg die Zahl der Hoden- und Prostatakrebsfälle.

Die gestiegene Zahl der Lungenkrebspatientinnen erklärt sich durch das veränderte Rauchverhalten in den letzten Jahrzehnten, schreibt das RKI. Den Anstieg der Meldungen über Neuerkrankungen an Prostatakrebs führt das Institut im wesentlichen auf den zunehmenden Einsatz neuerer diagnostischer Verfahren, insbesondere der Bestimmung von prostataspezifischem Antigen (PSA) im Serum zurück.

Da die Krebsregister in Deutschland noch nicht flächendeckend vollzählige Daten zur Zahl der Krebserkrankungen liefern können, sei man auf eine Schätzung angewiesen, so das RKI. Diese legt das Institut regelmäßig vor. Sie basiert gegenwärtig auf den Neuerkrankungsraten aus dem Krebsregister Saarland unter Berücksichtigung der Mortalitätsunterschiede zwischen dem Bundesland und der Republik. Die Daten können auch auf den Internetseiten des RKI unter www.rki.de/CHRON/KREBS/KREBS.HTM eingesehen werden.

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