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Kinder werden krankgewaschen

Datum 11.09.2000  00:00 Uhr

- Medizin Govi-Verlag

Kinder werden krankgewaschen

von Ulrike Wagner, Eschborn

Waschen mit Seife oder mit Syndets zerstört die Barrierefunktion der Haut und ist eine der Ursachen für Neurodermitis bei Kindern, so der Freiburger Dermatologe Professor Dr. Eckhard Kownatzki von der Universitäts-Hautklinik. Dabei kritisiert er besonders so genannte Babyseifen und von der Werbung als mild und schonend angepriesene Syndets. Auch sie beschädigen die hauteigenen Schutzfette, kritisiert Kownatzki. Ist die Barriere defekt, dringen Bakterien, Reizstoffe und Allergieauslöser ein.

Dass Neurodermitis bei Vorschulkindern viermal so häufig wie bei Erwachsenen auftritt, begründet Kownatzki mit einem altersbedingten Mangel an Hautfetten. Die zusätzliche entfettende Reinigung mit Seifen und Syndets sorge dann für die Neurodermitis-Symptome. Als Alternativen zu Seifen und Syndets bieten sich reines Wasser oder nicht-entfettende Waschlotionen auf Harnstoffbasis an.

Für die Barrierefunktion sind vor allem die Hornschichtlipide verantwortlich. Sie umgeben jedes einzelne, aus einer Epidermiszelle hervorgegangene Hornplättchen als feiner Film und bilden ein Lipidnetzwerk. Die Lipide sind darin in Doppellamellen mit abwechselnd hydrophoben und hydrophilen Schichten angeordnet. Der Säureschutzmantel, den die Pflegeprodukte mit der Aufschrift "pH-neutral" nicht angreifen, spiele hier eine untergeordnete Rolle, so Kownatzki.

Kinder mit Neurodermitis haben zu wenige Hautfette und deren Zusammensetzung unterscheidet sich von der Haut gesunder Kinder. Außerdem enthält die Neurodermitis-Haut weniger Harnstoff. Ein künstlicher Ersatz der Barrierelipide sei nicht möglich, so Kownatzki. Fetthaltige Pflegeprodukte könnten zwar die Geschmeidigkeit der Haut verbessern und das Spannungsgefühl der trockenen Haut mildern, eine Reparatur der Hautbarriere sei jedoch ausgeschloss.

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