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Zauberkleidung erwünscht

31.10.2005  00:00 Uhr
Harry-Potter-Nacht

Zauberkleidung erwünscht

von Elisabeth Huwer, Heidelberg

Eine Nacht lang bot das Deutsche Apotheken-Museum im Heidelberger Schloss dem Zaubererinternat Hogwarts ein würdiges Ausweichquartier. An einem sternenklaren Abend Ende September trafen sich rund 160 große und kleine Zauberschüler am Schlosstor zur zweiten Harry-Potter-Nacht.

Viele Zutaten in den Fächern »Kräuterkunde«, »Zaubertränke« und »Verteidigung gegen die Dunklen Künste«, die Harry Potter und seine Mitstreiter in Hogwarts erhalten, entstammen dem Arzneischatz der Apotheke des 18. Jahrhunderts. Was liegt da näher, als in den »geheimen Gängen« des Heidelberger Schlosses Magisches und Wissenswertes darüber zu vermitteln.

»Zauberkleidung erwünscht« hieß es in der Vorankündigung und viele gewagte Hutkonstruktionen über vielfarbigen Umhängen schwebten ein. Die Zauberstäbe waren griffbereit, denn selbst in einer so gut durch »Abwehrzauber« gesicherten Umgebung sollte man auf alles gefasst sein. Die Schüler rückten eng zusammen und folgten brav den Weisungen des »Zaubereiministeriums«, das sie auf die vier bekannten Schulhäuser Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin verteilte. Jeder war bald darauf mit einem Aufnahmezertifikat versehen und fand auf der Rückseite einen Stundenplan.

Für alle Häuser gab es die gleichen vier Unterrichtseinheiten, zeitlich versetzt, bei verschiedenen Lehrern und in unterschiedlichen Räumen von Museum und Schloss. Die Hufflepuffs beispielsweise begannen mit einer Lektion »Magisches Muggelwissen für Einsteiger« bei Miss Ardnalessa. Dabei konnten Bezoarsteine, Einhornpulver und die menschenähnliche Alraune bestaunt sowie einiges über Basilisken erfahren werden. Im nachfolgenden »Grundkurs Alchemie« bei Miss Luna und Miss Aurea ging es um den Alchemisten Nicolas Flamel ­ ein enger Freund des Hogwart Direktors Albus Dumbledore ­ und um die Frage, ob er den »Stein der Weisen« herstellen konnte. Um bei der Zaubertrankbereitung nicht an der Geheimsprache der Alchemisten zu scheitern, lernten die eifrigen Schüler dabei auch deren wichtigsten Symbole kennen.

Im Kellergewölbe der Schule, dem Laboratorium, führte Professor Linti danach mit Feuer, Rauch und Getöse in die »Experimentelle Alchemie« ein. Im »Muggelleben« ist er Chemieprofessor an der Universität Heidelberg. Er unternahm Versuche zur magischen Verwendung von Drachenblut und experimentierte mit Basiliskentränen ­ auch als flüssiger Stickstoff bekannt. Vor allem die gefährlichen Gummischlangen mit Erdbeergeschmack durchliefen dabei diverse Verwandlungen, bis sie zum Schluss versteinert und somit gebannt werden konnten. Nun gingen die Hufflepuffs in die Pause. Im Königssaal des Schlosses konnten Kürbisnudeln und ein Schlückchen »Butterbier« genossen werden.

Nach der Stärkung begaben sie sich in die Obhut von Hexe Jetta und Mister Snape. Sie hielten ihre Stunde zum Thema »Vampirzahn und Medusenblut« beim Durchschreiten der geheimen Gänge des Schlosses ab. Derart durch Vorwissen bereichert, konnte auch ein plötzlich hervorstürzender Werwolf niemanden nachhaltig erschüttern. Er wurde mit einem gemeinsam gesprochenen Fluchzauber vertrieben.

Nachdem der Lehrstoff in Zauberei bis kurz vor Mitternacht eingehend vertieft war, konnte der Ansturm auf den Zauberbuchladen im Eingangsraum des Deutschen Apotheken-Museums beginnen. Bald war jede Familie im Besitz eines brandneuen Bandes »Harry Potter und der Halbblutprinz«. Der »Abwehrzauber« rund um die Schule wurden aufgehoben und Heidelberg-Hogwarts schloss nach einem ereignisreichen Abend um ein Uhr die Pforten.

Zur Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Veranstaltung anlässlich der Veröffentlichung des siebten und letzten Bandes kann auf den Harry-Potter-Nachmittag für Kinder zwischen etwa acht und zehn Jahren im Museum zurückgegriffen werden. Nähere Informationen unter www.deutsches-apotheken-museum.de, »Führungen«. Top

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