Pharmazeutische Zeitung online

Ötzi, Paulchen und Padua

02.04.2001  00:00 Uhr

RAHMENPROGRAMM MERAN

Ötzi, Paulchen und Padua

Weitere Informationen finden Sie unter 
www.pharmacon-meran.de von Bernd Theimann, Eschborn

Heißer Jazz ist wieder angesagt beim 39. Internationalen Fortbildungskurs für wissenschaftliche und praktische Pharmazie der Bundesapothekerkammer in Meran vom 20. bis 25. Mai. Aber auch die Freunde klassischer Musik und kunsthistorischer Exkursionen kommen auf ihre Kosten.

Mit dem Jazz in Deutschland ist seit Jahrzehnten der Name Paul Kuhn verbunden. Der "Grand Seigneur of Swing" wird mit seinem Trio (Piano, Kontrabass und Schlagzeug) im Meraner Theater der Altstadt zusammen mit der kalifornischen Jazzsängerin Cythia Utterbach einen unvergesslichen Jazzabend gestalten.

Swing in Reinkultur

Paul Kuhn hat den Swing populär gemacht. Als Achtjähriger begann er seine Laufbahn bei der Funkausstellung 1936 in Berlin, wo er auf dem Akkordeon sein Talent unter Beweis stellte. Seine Ausbildung erhielt er auf dem Konservatorium in Wiesbaden. Nach dem Krieg startete er seine Karriere als Pianist in der berühmten Berliner "Femina" Bar. Damals kamen die ersten Schallplattenverträge, schon 1946 leitete er seine erste Combo, in der Interpreten wie Max Greger und James Last mitwirkten. Das Fernsehen erkannte sein Talent als Showstar, Moderator und als Interpret angloamerikanischer Songs. Mit "Hallo Paulchen", später "Pauls Party", war er Chef einer NDR-Fernsehreihe. Musikalischer Höhepunkt seiner Laufbahn war die Übernahme der Leitung des SFB-Tanzorchesters. Shirley Bassey, Oscar Peterson, Sacha Distel oder Gilbert Bécaud bestätigten seine hohe Musikalität und Professionalität.

Das Paul Kuhn-Trio wird in Meran sein Können nicht nur instrumental, sondern auch als Begleiter der aus Los Angeles stammenden Sängerin Cynthia Utterbach präsentieren. Die Sängerin, die 1994 durch die Musicalproduktion "Buddy Holly" nach Hamburg kam, hat sich seitdem durch zahlreiche Auftritte auf Festivals und als Dozentin auf Workshops in ganz Europa einen Namen gemacht. Jazz, Blues, Gospel, Back-to the roots-music - Stilrichtungen, mit denen sie sich wie ihre großen Vorbilder Ella Fitzgerald und Billy Holiday der klassischen schwarzamerikanischen Musikkultur verpflichtet fühlt. Sie arbeitete unter anderem als Gastsolistin mit den Bigbands vom Hessischen und Norddeutschen Rundfunk zusammen. Cynthia Utterbach zieht die Zuhörer mit dem warmen Klang ihrer Stimme, ihrer gefühlvollen Artikulation und gekonnter Dramaturgie in den Bann. Der Jazzabend am Montag, den 21. Mai wird durchgeführt mit der Unterstützung von Arz Haan AG/Lauer Fischer.

Sechs Klassiker

Beim klassischen Konzertabend am 22. Mai musizieren wieder Preisträger des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert": das "Viersener Percussion Ensemble" mit vier jungen begabten Künstlern sowie ein Klavierduo - zwei junge Pianisten, die zu den hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchs-Klavierduos zählen. Näheres zu diesem Konzert finden Sie in der nächsten PZ. Die Deutsche Krankenversicherungs AG fördert die Veranstaltung.

Das Rahmenprogramm startet am Sonntag, den 20. Mai mit der schon traditionellen Kellerführung, anschließender Weinprobe und Vesper im Weinkeller sowie der Besichtigung eines kleinen Weinmuseums im Schloss Rametz nahe Meran.

Der Mann aus dem Eis

Ein Ausflug ins Archäologische Museum Bozen führt am Donnerstag, den 24. Mai unter anderem zu "Ötzi". Das Museum ist die neue Ruhestätte für den Mann aus dem Eis, die über 5000 Jahre alte Mumie, die 1991 auf dem Similaun-Gletscher gefunden wurde. Mit ihr können erstmals in der Geschichte von Medizin und Archäologie Untersuchungen an einem Menschen des 4. Jahrtausends v. Chr. durchgeführt werden. Durch Analyse organischer Gewebeproben wird sein Alter auf die Zeit zwischen 3350 und 3100 v. Chr. geschätzt. Das Archäologische Museum mit einer Ausstellungsfläche von etwa 1200 Quadratmetern auf vier Stockwerken dokumentiert darüber hinaus mit Originalfundstücken, Modellen und Hologrammen die Geschichte Südtirols von den Anfängen bis ins frühe Mittelalter.

Laubengasse und Runkelstein

Im Anschluss an den Museumsbesuch geht es in die berühmte Bozener Altstadt auf den Rathausplatz und in die Laubengasse. Sie ist Kern des Bozener Handels und mit ihren eleganten, einladenden Ladenfassaden die touristisch sicher bekannteste und meist besuchte Straße der Stadt. Hier lohnt auch ein Blick in die Apotheke "Zur schwarzen Madonna" mit ihrer "musealen Sammlung" an ätherischen Tinkturen, Balsamen und Tees. Ein Besuch auf Schloss Runkelstein, unweit der Altstadt im 13. Jahrhundert auf einem Felsen erbaut, zeigt eine architektonisch ungewöhnliche Lage der zwei gegenüberliegenden Gebäude. Das Schloss wechselte mehrmals den Besitzer, bevor Kaiser Franz Josef es im letzten Jahrhundert der Stadt Bozen schenkte. Mit Fresken und Gemälden geschmückt und deshalb besonders sehenswert sind der Wappen- und Turniersaal und das Badezimmer.

Ausflug ins schöne Padua

Wer Bozen schon kennt, kann an einer kunsthistorischen Exkursion nach Padua mit Stadtführung teilnehmen. Padua ist nicht nur die Stadt mit der berühmten Basilika des hl. Antonio, Schutzpatron der Verliebten und Vergesslichen, der Scrovegni-Kapelle mit den Fresken von Giotto und eine der bedeutendsten Pilgerstätten. Padua zählt zu den schönsten Städten Italiens. Auch die ausgezeichnete venezianischen Küche, gepflegte Weine und erlesene Handwerkskunst machen Padua zu einem Geheimtipp im Norden Italiens, wo nicht Touristen das Stadtgeschehen bestimmen, sondern die Einwohner und vielen Studenten. Top

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