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Ein Angsthase im Mittelpunkt

03.03.2003  00:00 Uhr
Psychosoziale Nachsorge

Ein Angsthase im Mittelpunkt

von Hannelore Gießen, München

Sondervorstellung für kranke Kinder: Das kleine Känguru und der Angsthase kommen in die Kinderklinik. Mit diesem Stück von Paul Maar will die Augsburger Puppenkiste Kindern helfen, Ängste zu bewältigen. Premiere war am 25. Februar 2003 im Dr. von Hauner’schen Kinderspital.

Ein dunkler Wald, eine Schlucht - Känguru, Springmaus und Angsthase geraten beim Beerensammeln in eine bedrohliche Situation, in der ausgerechnet Angsthase die rettende Idee hat. Dass sich Dunkelheit ausbreitet und ein gähnender Abgrund vor ihnen auftut, ist ein Gefühl, das auch schwer kranke Kinder kennen. Das Känguru hat den Angsthasen mitgenommen und ihn nicht als hinderlich zu Hause gelassen - symbolhaftes Handeln für die Kinder, ihre Angst nicht auszusperren, sondern in ihre Situation mitzunehmen.

Mehr als Medizin

Professor Dr. med. Dietrich Reinhard, Direktor des Dr. von Hauner’schen Kinderspitals in München, schildert, wie bei schwer und chronisch kranken Kindern nicht nur die Organe, sondern auch die Seele leidet. Perfekte Medizin, wirksame Arzneimittel - damit ist es nicht getan. Eine psychosoziale Nachsorge für die kleinen Patienten, aber auch ihre Familien wird immer wichtiger: 18 Prozent der Kinder sind in ihrem Verhalten auffällig, jede fünfte Familie gerät in eine Krise.

Hilfe leistet der Augsburger Verein „Der Bunte Kreis“, der sich seit 1992 um die Nachsorge von Patienten kümmert und, zusammen mit der Augsburger Puppenkiste, auch die Idee zu diesem Projekt hatte. Das Konzept des „Bunten Kreises“ wird seit 1996 mit 85 000 Euro jährlich vom Bayerischen Sozialministerium gefördert. „Das Projekt hat über regionale Grenzen hinaus große Anerkennung gefunden“, lobt Sozial- und Familienministerin Christa Stewens bei der Premiere.

Ich schaff‘ das schon

Die Augsburger Puppenkiste tourt durch ganz Deutschland: In 20 deutschen Kinderkliniken wollen die Puppenspieler unterhalten, ablenken, Mut machen. Das Stück „Das kleine Känguru und der Angsthase“ wurde von der Puppenbühne bearbeitet und untermalt mit Rolf Zuckowskis Lied „Ich schaff‘ das schon“. Beide Autoren stellen die Aufführungsrechte unentgeltlich zur Verfügung. Während die Schauspieler der Marionettenbühne sonst nicht in Erscheinung treten, bleiben sie bei ihren Klinik-Auftritten sichtbar und führen die Marionetten direkt vor ihrem Körper. Transportable Kulissen sind blitzschnell aufgebaut und lassen sich von Station zu Station tragen. Nach der Vorstellung nehmen die Marionetten mit ihrem kleinen Publikum Kontakt auf, fragen, wie es geht und lassen sich sogar anfassen. Nicht nur für die Kinder, auch für die Schauspieler spannend, erfahren sie doch so, welche Puppen besonders gut angekommen sind und welche Gefühle sie ausgelöst haben.

Unterwegs sind die Puppenspieler mit einem neuen VW-Bus, den die Firma Hexal gestiftet hat. Sie unterstützt auch das gesamte Projekt, das Teil der Hexal-Initiative ist: „Für eine bessere Zukunft“. Top

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