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Gesundheitsministerium poliert Website auf

12.06.2000  00:00 Uhr

-ComputerpraxisGovi-Verlag

Gesundheitsministerium
poliert Website auf

von Karl H. Brückner, Berlin

Ressortchefin Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) setzt verstärkt auf das Internet: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat seinen Auftritt im weltweiten Computernetz umfassend neu geordnet, erheblich ausgeweitet und attraktiver gestaltet. Das Online-Angebot sei eine "umfassende Fundgrube" zum Thema Gesundheitswesen und -politik und biete außerdem gute und leichte Möglichkeiten zu Kommunikation mit dem Ministerium und zwischen den Akteuren des Gesundheitswesen, sagte die Ministerin in Berlin.

Am Computer eines Internet-Cafes im Bezirk Mitte hat Andrea Fischer kürzlich die neue Portalseite des BMG persönlich vorgestellt und die damit verfolgten Ziele erläutert. Neben aktuellen Informationen und Hintergrundberichten über die Arbeitsschwerpunkte des Ministeriums und seiner Behörden, über Gesetze und Vorhaben sowie Serviceangebote, Literatur und Termine liegt Fischer vor allem der Dialog mit Bürgern und Fachleuten am Herzen.

Mit dem Kommunikationsangebot "Dialog Gesundheit" will das Ministerium im Netz und bei Veranstaltungen vor Ort ein Klima fördern, "das die Menschen ermutigt, sich der politischen Debatte wieder mit Freude zuzuwenden". Ein Ziel sei es, "erstmals den wirklich betroffenen Patienten und Beitragszahlern ein Forum zu bieten, sich einzumischen und gesundheitspolitisch Einfluss zu nehmen".

Die interaktiver Kommunikation werde angenommen, sagte die Ministerin. So hätten sich alleine an einem Tag des Berliner Symposium zur Zukunft der Fortpflanzungsmedizin 600 Internet Surfer aus der Ferne mit Meinungsbeiträgen und Fragen elektronisch in die Veranstaltung eingeklingt. Auch die Einrichtung eigener Diskussionsforen ist jederzeit möglich.

Das BMG bietet jetzt 12.000 eigene Seiten mit Informationen und Dokumenten im Internet an. Zahlreiche Links führen den Surfer zu anderen Akteuren und Institutionen, darunter den WebSites von Apothekern und Ärzten. "Unsere Homepage ist ein Portal zu allen möglichen Informationen über das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik", betonte die Ministerin.

Neu ist nach den Worten von Andrea Fischer im erweiterten Internet-Angebot ihres Hauses unter anderem dies: · Im Vordergrund: Ob Arzneimittel, Gentechnik, Gesundheitsreform, Gesundheitsberufe, Organspende, Fortpflanzungsmedizin, Verbraucherschutz, Patientenrechte alle BMG-Arbeitsschwerpunkte werden „mit gewohnt benutzerfreundlich aufbereiteten" Artikeln, Interviews und Informationen präsentiert. · Dialog: Online-Foren und Chats zu zentralen und aktuellen gesundheitspolitischen Themen bieten sowohl Experten als auch Laien eine Plattform und einen heißen Draht ins Ministerium. Terminankündigungen und Berichterstattung über die "Dialog-Veranstaltungen" des Minsteriums gehören dazu.

  • Aktualität: Zu den Serviceangeboten gehören ein aktueller Pressedienst, Dokumente, Gesetze und Rechtsverordnungen zum herunterladen sowie das Abo eines elektronischen Newsletters.
  • Gesundheitslotse: Im Internet gibt es jede Menge Seiten, die sich um das Thema Gesundheit drehen. Doch wie landet man auf der richtigen Seite? Der BMG-Gesundheitslotse soll helfen, den Surfer durch die "gesunde Welt" des Internet zu führen. Hier findet man auch Buchempfehlungen, Rezensionen von Gesundheitsprojekten, die das Ministerium "bemerkenswert und zukunftsträchtig" findet.
  • Inside: Wollen Sie die Sekretärin der Ministerin kennenlernen, ein Blick in ihr Arbeitszimmer werfen und durch die Räume der Dienstsitze von Andrea Fischer in Bonn und Berlin "spazieren"? Auch das ist möglich - allerdings gibt’s nur Fotos, Animationen sind (noch?) nicht im Programm.

Aber das kann ja noch kommen – denn der weitere Ausbau des Internetangebots ist geplant, wie die Ministerin angekündigt hat. Zwei Adressen führen zum Ziel: www.dialog-gesundheit.de oder www.BMGesundheit.de.Top

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