Pharmazeutische Zeitung online

Neues Portal im Internet

21.05.2001  00:00 Uhr

DIABETES

Neues Portal im Internet

von Stephanie Czajka, Berlin

Das Unternehmen Bertelsmann-Springer startet ein Internet-Portal für Diabetiker und Ärzte. Unter www.diabetes-world.net erreichen Internet-Surfer offene Seiten für Patienten und Kennwort-geschützte Seiten für Ärzte, Apotheker und andere Heilberufler.

Die Qualität der Informationen aus dem Internet ist meist schwer zu beurteilen. Bei dem neuen Diabetes-Portal werde sie durch den Ruf des Fachverlages, die redaktionelle Bearbeitung und den wissenschaftlichen Beirat abgesichert, hieß es auf der Pressekonferenz des Verlages in Berlin. Zudem halte man sich an einen Kodex verschiedener Unternehmensberater, wonach unter anderem auf den Seiten erkennbar sein muss, wer die Informationen stellt, wohin Rückfragen zu richten sind und wann die Texte aktualisiert wurden, erklärte Professor Dr. Werner Scherbaum, Direktor des Deutschen Diabetes-Forschungsinstitutes und Leiter des wissenschaftlichen Beirates von diabetes-world.net (dwn). Redaktionell wird das Portal von den Bertelsmann-Onlinediensten multimedica (für Heilberufler) und Lifeline (für Patienten) betreut.

Heilberufler finden auf den dwn-Seiten Basis-Informationen zu Diabetes und seinen Folge-Erkrankungen (meist über Links zu Online-Büchern von multimedica), Zusammenfassungen der neuesten Studien und Fachartikel (nach Erscheinungsdatum oder Inhalt sortiert) sowie die europäischen und amerikanischen Leitlinien zur Behandlung des Diabetes und seiner Folgen. Unter der Rubrik "Service-Center" sind Informationen zur Behandlung, zu Insulinen, ihren Analoga und verschiedenen Injektionstypen (mit Links zu den Herstellern) sowie zu Diagnose-Kriterien und Laborwerten übersichtlich zusammengefasst.

Ferner gibt es Buchempfehlungen und Verknüpfungen zu deutschen und internationalen Fachzeitschriften, Listen mit Veranstaltungs-Terminen und Adressen, außerdem können Broschüren für Patienten bestellt werden. Das Angebot wird abgerundet durch den Expertenrat. Namentlich genannte Spezialisten beantworten Fragen aller Heilberufler. Für den Austausch von Apothekern untereinander wurde ein eigenes Forum eingerichtet. Die Seiten sind übersichtlich gestaltet.

Auch die Patientenseiten liefern zunächst Basis-Informationen zu Symptomen und Behandlung, sie werden ergänzt durch ein Glossar. Ausführlich werden außerdem Ernährung sowie der Umgang mit der Krankheit in Beruf und Freizeit thematisiert. Auch hier gibt es Diskussionsforen und einen Expertenrat sowie Buchtipps und Links für den Online-Einkauf. Die Patientenforen würden redaktionell überwacht, um Ratschlägen von Quacksalbern entsprechend entgegenzutreten, sagte Dr. Inga Strehlow, Leiterin der dwn-Redaktion.

Mit dem Diabetes-Portal wollen die Initiatoren nach eigenem Bekunden den Wissensstand der Bevölkerung und der Heilberufler zu Diabetes verbessern. Früherkennung und richtige Behandlung trügen erheblich dazu bei, schwere Folgeschäden zu verhindern. Fünf bis acht Prozent der Deutschen leiden inzwischen an einem Diabetes, in den sechziger Jahren lag die Zahl bei ungefähr einem Prozent. Überernährung und Bewegungsmangel seien die Hauptgründe für die Zunahme des Typ 2-Diabetes, sagte Dr. Stephan Martin vom Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut. "Der so genannte Altersdiabetes tritt immer früher auf." Unter den 33jährigen gebe es inzwischen mehr Typ 2- als Typ 1-Diabetiker. In den USA hätten sogar schon viele Kinder den eigentlichen "Alters-Diabetes".

Die Kosten des Internet-Portals teilen ich Bertelsmann-Springer und die Pharmakonzerne Roche und Aventis. Für Werbezwecke stehen die Seiten allen Unternehmen offen. Außerdem wird darüber nachgedacht, langfristig auch die Nutzer zur Kasse zu bitten.

Für die nächsten Jahre steht das Diabetes-Portal jedoch allen kostenlos zur Verfügung. Wer die Seiten für Heilberufler nutzen möchte, muss Namen und Adresse angeben und innerhalb von zehn Tagen Approbationsurkunde oder Immatrikulationsbescheinigung einsenden. Wer bei multimedica bereits registriert ist, kann mit demselben Kennwort auch diabetes-world.net nutzen.

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa