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Schröder bekennt sich zu den Apothekern

17.09.2001  00:00 Uhr

APOTHEKERTAG 2001
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Schröder bekennt sich zu den Apothekern

Die Politik war in München wegen der Terroranschläge in den USA zwar nicht vertreten. Vorbereitete Reden wurden aber trotzdem verteilt. Und es erwies sich zum zumindest bei der Durchsicht des Manuskriptes des Staatssekretärs im Bundesministerium für Gesundheit Dr. Klaus Theo Schröder als richtig, dass auch nicht gehaltene Reden es in sich haben können.

Zwar trug das verteilte Redemanuskript die Bemerkung "Es gilt das gesprochene Wort". Es lohnte sich trotzdem, sie zu lesen, gab sie doch die augenblickliche Denkrichtung des Ministeriums wider. Schröder weist auf Defizite im Gesundheitswesen hin, die erst kürzlich durch das Gutachten des Sachverständigenrates offenbart wurden, insbesondere in der Versorgung chronisch Kranker. Schröder gibt als Grund falsche Anreize in der Finanzierung des Systems an. Lösungsansätze sieht er vor allem im Ausbau der Prävention. Außerdem will er mehr Qualität, die durch entsprechender Leitlinien im Sinne einer evidenzbasierten Medizin festgelegt werden soll. In diesem Zusammenhang denkt er auch an eine Umgestaltung des Entgeltsystems. In Zukunft sollten nicht nur Kosten erstattet werden, sondern es müssten Preise für bestimmte Leistungen festgelegt werden. Dabei soll die Orientierung am medizinisch Notwendigen erhalten bleiben.

Erst analysieren, dann reagieren

Die Arzneimittelkostenentwicklung im ersten Halbjahr 2001 sieht Schröder als einen Problembereicht an, im Gegensatz zu anderen Politikern lässt es sich aber nicht zu einem schnellen Bewertung hinreißen. Er will erst genau analysieren, bevor er reagieren wird. Die Richtung ist allerdings schon klar: "Es wird auf allen Stufen, von der pharmazeutischen Industrie über den pharmazeutischen Großhandel bis zu den Apotheken, Effizienzreserven zu heben geben." Auch den Versandhandel ließ er nicht aus, indem er aus einem Gutachten zum Versandhandel des Internationalen Institut für empirische Sozialökonomie von Professor Pfaff, der gleichzeitig SPD-Bundestagsabgeordneter ist, zitierte. Danach wäre der Versandhandel eine preiswertere Alternative zur Individualapotheke. Die ABDA hat Montag, den 17. September, eine detaillierte Kommentierung dieses Gutachtens in Berlin abgeliefert.

Ganz im Sinne der ABDA fordert Schröder die Akteure im Gesundheitswesen auf, gemeinsam über eine sichere, effizientere und kostengünstige Versorgung der Patienten nachzudenken. Eine wichtige Rolle spielt für ihn dabei der Arzneimittelpass und das elektronische Rezept.

Versöhnlich beendete Schröder seine Rede mit der Feststellung, dass für ihn die Apothekerinnen und Apotheker auch in der Zukunft wichtige Partner im Gesundheitswesen seien.

© 2001 GOVI-Verlag
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