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Vitamin D-Präparate: Nicht jeder braucht sie

 

Die Einnahme von Vitamin D in der dunklen Jahreszeit ist nicht für jeden Menschen sinnvoll. Darauf hat die Apothekerkammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung hingewiesen. Nur bestimmte Bevölkerungsgruppen würden zu einem Vitamin D-Mangel neigen, heißt es darin. Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, Männer über 50 und Frauen nach der Menopause, Sportler, Dunkelhäutige und Bewohner von Seniorenheimen sei eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D sinnvoll, schreibt die Kammer. Diese Menschen wiesen häufig eine Unterversorgung auf. Dasselbe gelte für Personen, die das gesamte Jahr über eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor verwenden.

 

Bei allen anderen Menschen genüge es, wenn sie sich ausgewogen ernähren und sich in den Sommermonaten viel in der Sonne aufhalten, so die Kammer. Ein Zuviel des Vitamins könne zu Calciumablagerungen, Übelkeit, Erbrechen, gesteigertem Durstgefühl, Harndrang, Schwäche oder Nierenversagen führen. Generell sollte jeder Patient zunächst einen Arzt oder Apotheker fragen, ob ein Nahrungsergänzungsmittel für ihn sinnvoll ist, und gegebenenfalls den eigenen Vitamin-D-Status labormedizinisch kontrollieren lassen, so die Kammer weiter.

 

Ein Mangel an Vitamin D begünstigt den Knochenabbau – Osteoporose und Knochenbrüche können die Folge sein. Auch eine Muskelschwäche ist möglich. Bei Rachitis, Osteomalazie, Malassimilation, Nierenerkrankungen und bei einer Unterfunktion der Nebenschilddrüsen hilft Vitamin D ebenfalls. Die Kammer Niedersachsen rät, Vitamin-D-Präparate immer in der Apotheke zu kaufen. Bei Untersuchungen der Zeitschrift Ökotest hatten nicht apothekenpflichtige Präparate wiederholt schlecht abgeschnitten. Meist hatte sich der auf der Verpackung angegebene Vitamin D-Gehalt als falsch herausgestellt. (ap)

 

Calcium plus Vitamin D: Als Arzneimittel sinnvoll, Meldung vom 04.09.2017

 

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29.09.2017 l PZ

Foto: Fotolia/Thomas Hecker

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