In drei Schritten gut betreut |
Carolin Lang |
06.11.2024 14:30 Uhr |
Der Bestellprozess nehme häufig etwas Zeit in Anspruch. Diese könnten Apotheker nutzen, um sich über das Medikament zu informieren, sagte Kessner. Dazu legte sie den Apotheken unter anderem das AMBORA-Informationsmaterial des Uniklinikums Erlangen ans Herz. Hier fänden sich neben Informationen für Patienten auch solche für Fachkreise.
»Wenn ich ein Zytoralium abgebe, drucke ich mir diese Informationen dazu aus und bespreche dies mit den Patienten.« Dabei gehe sie auf Aspekte wie Einnahmezeitpunkte, den Umgang mit zu erwartenden Nebenwirkungen oder Nahrungsmittelinteraktionen ein. Auch die ORALIA-Datenbank der Deutschen Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) sei empfehlenswert.
Im letzten Schritt könnten entsprechend fortgebildete Apotheker den Patienten die pDL »Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie« anbieten und darauf hinweisen, dass die Krankenkassen diese ausführliche Beratung übernehmen. Auch hierzu stünden zahlreiche Arbeitshilfen, etwa von der ABDA, zur Verfügung.
»Wir müssen die Patienten aufklären und Vertrauen in die Therapie schaffen«, appellierte sie abschließend. Denn keine Therapietreue, kein Therapieerfolg.