»In der Apotheke wird zu wenig verdient« |
Alexander Müller |
04.02.2025 15:45 Uhr |
Essenziell für die Apotheken wäre aus Sicht der SPD-Politikerin, endlich »Automatismen« bei der Honorarentwicklung zu bekommen, wie es sie in der Pflege und bei den Krankenhäusern längst gibt. Die Dynamisierung war auch im ApoRG vorgesehen, Stamm-Fibich hält daran fest.
Beim AByou-Talk wurde auch über das Thema Bedarfsplanung diskutiert. Die bisherigen Versuche, Apothekenniederlassungen über Anreize zu steuern, sind jedoch nicht von großem Erfolg geprägt – schon aufgrund der tatsächlich erforderlichen Investitionen. Hier freut sich die Gesundheitspolitikerin auf einen konstruktiven Dialog mit dem Berufsstand.
Positiv sieht Stamm-Fibich auch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel, um die Krankenkassen zu entlasten und die Mittel für die Versorgung freizumachen. Die Arzneimittelpreise – gerade bei neu zugelassenen Präparaten – würden ohnehin in den Fokus rücken. »Ich hätte mir schon in dieser Legislaturperiode eine AMNOG-Reform gewünscht.« Die freie Preisbildung im ersten Jahr nach Zulassung sei »nicht mehr das richtige Maß der Dinge«, so Stamm-Fibich.