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Phase-I-Studie

Impferfolg gegen MERS-Coronavirus

Das MERS-Coronavirus ist bislang nicht pandemisch geworden und derzeit wohl in den Hintergrund getreten. Dabei gilt es als deutlich gefährlicher als sein neuer Verwandter SARS-CoV-2. Ein Impfansatz gegen MERS, der auch gegen das neue Coronavirus zum Einsatz kommen soll, wurde jetzt erfolgreich getestet.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 22.04.2020  09:00 Uhr

Gut verträglich

»Die Ergebnisse zur Verträglichkeit und Sicherheit sowie zur Immunantwort auf den Impfstoff-Kandidaten gegen MERS sind sehr ermutigend«, erklärt einer der Erstautoren, Dr. Till Koch vom DZIF. Der Impfstoff sei gut vertragen worden. Lokale Nebenwirkungen der Impfung wie Schmerzen an der Einstichstelle, leichte Rötung oder Überwärmung waren am häufigsten und traten bei 69 Prozent der Probanden auf. Schwerwiegende Nebenwirkungen seien dagegen nicht vorgekommen.

Neben Sicherheit und Verträglichkeit ging es auch darum, ob die Impfung eine humorale und zelluläre Immunantwort auslöst, die vor einer MERS-Infektion schützen oder den Verlauf abmildern kann. Dazu Ko-Erstautorin Dr. Christine Dahlke: »Nach zweimaliger Impfung wurde in 87 Prozent der Probanden eine Immunantwort in Form von Antikörpern und T-Zell-Antworten beobachtet.«

»Diese Ergebnisse zeigen, dass der neue Impfstoff das Potenzial hat, in möglichen zukünftigen MERS-Ausbrüchen eingesetzt zu werden«, kommentiert Professor Dr. Stephan Becker, in dessen Labor an der Philipps-Universität Marburg die Antikörper-Antworten bei den Studienteilnehmern untersucht wurden. Becker ist an allen Impfstoffprojekten maßgeblich beteiligt, auch an der Entwicklung des MVA-basierten Covid-19-Impfstoffs.

»Die Ergebnisse dieser Impfstoff-Studie sind für uns auch im Hinblick auf die Impfstoffentwicklung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ein wichtiges und ermutigendes Ergebnis«, erklärt Addo, Leiterin der Sektion Infektiologie des UKE. »Die Entwicklung des MERS-Impfstoffes bildet die Grundlage, auf der wir im DZIF zügig einen Impfstoff gegen das neue Virus entwickeln.«

Der MERS-Impfstoff soll nun als nächstes in einer internationalen Phase-Ib-Studie mit 160 Probanden in Hamburg und Rotterdam getestet werden. Die Erkenntnisse sollen auch in die Entwicklung des Covid-19-Impfstoffs einfließen.

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