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Walgreens

Immer mehr Roboter statt Apotheker

Es gibt zu wenige Apotheker und die Arbeitsbelastung in den knapp 9000 Walgreens-Filialen ist zu hoch. Deshalb beschäftigt das US-Unternehmen jetzt immer mehr Roboter, um die Apotheken zu entlasten.
Jennifer Evans
05.10.2022  12:30 Uhr

Mit den gelben Roboterarmen, die den Apothekern beim Sortieren und Abfüllen von Arzneimitteln helfen, will Walgreens, eine der größten Apothekenketten in den Vereinigten Staaten, die Arbeitsbelastung der Pharmazeuten künftig um mindestens 25 Prozent reduzieren und gleichzeitig mehr als 1 Milliarde US-Dollar pro Jahr (gut 1 Milliarde Euro) einsparen. Das berichtet das »Wall Street Journal« (WSJ). Ziel ist es, den Apotheken wieder mehr Zeit für Beratung, pharmazeutische Dienstleistungen und Impfungen freizuschaufeln sowie das Personal grundsätzlich zu entlasten.

In den vergangenen zwei Jahren hat Walgreens acht automatisierte Arzneimittel-Abfüllzentren eröffnet, die nun insgesamt 1800 Apotheken bedienen. Die PZ hatte über den Start bereits berichtet. Bis zum Jahr 2025 plant das Unternehmen nun, fast zwei Dutzend solcher Abfüllzentren zu betreiben. Eines der größten befindet sich derzeit in der Nähe von Dallas, es wickelt demnach täglich 35.000 Rezepte ab und beliefert etwa 500 Betriebe in Texas, Louisiana und Arkansas. Rund 20 Prozent des gesamten Rezeptaufkommens an diesen Standorten läuft bereits über das Zentrum ab. Nach eigenen Angaben strebt Walgreens langfristig an, 40 bis 50 Prozent aller Rezepte an solchen zentralen Stellen zu bearbeiten.

Pandemie hat Technologie befeuert

Aktuell arbeiten Hunderte Mitarbeiter in den Abfüllzentren. Sie überwachten dort den gesamten Prozessablauf und kümmerten sich auch um Rezepte, die nicht von Robotern bearbeitet werden könnten, wenn es etwa um Inhalatoren gehe, so das WSJ. Auch zeitkritische Verordnungen oder Rezepte für kontrollierte Substanzen würden nach wie vor von Apothekern in den Filialen selbst bedient. Die in den automatisierten Zentren abgefüllten Präparate liefern Großhändler dann zusammen mit etwaigen Arzneimittelsendungen an die Betriebe.

Die grundlegende Technologie dahinter sei nicht neu, Walgreens habe schon früher mit automatisierter Abwicklung experimentiert, berichtete eine Unternehmenssprecherin gegenüber dem WSJ. Aber vor der Pandemie habe keine Dringlichkeit bestanden, die Automatisierung voranzutreiben.

Experten zufolge hat sich das Verschreibungsvolumen gegenüber der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie nämlich in etwa verdoppelt. Aus dem Grund setzt auch der Konkurrent, die US-Apothekenkette CVS, inzwischen Robotik ein. Ob das Unternehmen aber ebenfalls einen zentralisierten Betrieb besitzt, wollte ein CVS-Sprecher gegenüber dem WSJ nicht bestätigen.

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