Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Astra-Zeneca-Vakzin

Immer mehr Bundesländer lockern Reihenfolge beim Impfen

In immer mehr Bundesländern wird der Impfstoff von Astra Zeneca für alle Altersgruppen freigegeben – unter der Bedingung, dass Menschen unter 60 Jahren sich vor dem Spritzen ärztlich beraten lassen. Sachsen machte vor zwei Tagen den Anfang, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern folgten gestern. Auch Bremen denkt über einen solchen Schritt nach.
AutorKontaktdpa
Datum 22.04.2021  13:14 Uhr

Der Impfstoff von Astra-Zeneca ist in drei Bundesländern für alle Altersgruppen freigegeben worden: Nach Sachsen entschieden am gestrigen Mittwoch auch Mecklenburg-Vorpommern und Bayern, die Priorisierung für diesen Impfstoff komplett aufzuheben. Bei Menschen unter 60 Jahren ist jedoch vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig, wie die Gesundheitsministerien mitteilten.

Wegen sehr seltener Fälle von Thrombosen soll der Astra-Zeneca-Impfstoff in Deutschland seit dem 31. März in der Regel nur noch bei Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte jetzt laut einer Mitteilung: »Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Coronavirus auch impfen zu lassen. Ziel ist es weiter, dass kein Impfstoff liegen bleibt und wir weiter beim Durchimpfen der Bevölkerung vorankommen.«

Jede Dosis rasch verimpfen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) teilte gestern Abend in München mit: »Die Ärzte kennen ihre Patienten gut und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können – und beraten hierzu ausführlich.« Dieses besondere Vertrauensverhältnis solle genutzt werden, »denn jede Dosis Impfstoff muss möglichst rasch verimpft werden.«

Im Corona-Hotspot Hof in Bayern werden seit vergangener Woche bereits auch Über-18-Jährige mit einem Sonderkontingent des Astra-Zeneca-Vakzins geimpft. Zudem hatten immer mehr Landkreise im Freistaat mitgeteilt, bei Impfaktionen Astra-Zeneca-Dosen für alle Erwachsenen anzubieten. Sowohl der niederbayerische Landkreis Dingolfing-Landau als auch der Landkreis Mühldorf am Inn in Oberbayern kündigten am Mittwoch an, am kommenden Wochenende «offene Impftage» für alle ab 18 Jahren anbieten zu wollen.

Viele Impfberechtigte zurückhaltend

Unterdessen überlegt auch die Bremer Gesundheitsbehörde, die Impfreihenfolge für Astra-Zeneca aufzuheben. Grund sei die Zurückhaltung vieler Impfberechtigter bei der Vakzine, sagte Sprecher Lukas Fuhrmann dem «Weser-Kurier». Es sei deshalb vorstellbar, allen unter 60-Jährigen ein offenes Angebot zu machen – sprich eine Impfung mit Astra-Zeneca ohne Einladung oder Termin. Das erwäge man allerdings erst, wenn es mehr Impfstoff von Astrazeneca gebe als Impfberechtigte über 60 Jahre.

Auch die CDU Hamburg fordert die Aufhebung der Impfpriorisierung für den Impfstoff von Astra-Zeneca. «Impfen ist der Schlüssel zur Rückkehr zur Normalität und alles, was das Impfen beschleunigt, sollte auch getan werden», sagte heute der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering. «Nachdem gestern bereits erste Bundesländer entschieden haben, die Alters- und Impfpriorisierung für Astra-Zeneca aufzugeben, sollte auch Hamburg diesen Schritt jetzt umgehend gehen.» Die Hamburger Gesundheitsbehörde sieht hingegen keinen Grund, die Priorisierung aufzuheben, die die Impfreihenfolge nach der Schutzbedürftigkeit festlegt. Dazu sei die Verfügbarkeit des Impfstoffes noch zu gering.

Auch Nordrhein-Westfalen will vorerst nicht von der Impfreihenfolge abweichen. Noch gebe es im Land viele Menschen über 60 Jahren, die das Impfangebot mit Astra-Zeneca gerne annähmen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) heute dem WDR. «Wenn Astra-Zeneca nicht mehr gewünscht wird, werden wir solche Überlegungen machen.»

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa