Pharmazeutische Zeitung online
Behörden warnen

Illegaler Handel mit Abnehmspritzen im Netz

Im Internet boomt der illegale Handel mit sogenannten Abnehmspritzen. Gesundheitsbehörden und Hersteller schlagen Alarm – denn für die Nutzerinnen und Nutzer bestehen erhebliche Gesundheitsgefahren.
PZ
04.09.2025  15:42 Uhr

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Heads of Medicines Agencies (HMA) warnen vor der Zunahme illegaler Arzneimittel im Internet. In den vergangenen Monaten habe es einen deutlichen Anstieg illegaler Angebote gegeben, vermarktet als GLP-1-Rezeptor-Agonisten zur Gewichtsabnahme und gegen Diabetes. Die auf diesen Kanälen und den sozialen Medien beworbenen Produkte seien nicht zugelassen und entsprächen nicht den notwendigen Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit, warnen die Behörden.

Nach eigenen Angaben haben die Behörden hunderte gefälschter Facebook-Profile, Werbeanzeigen und Online-Angebote identifiziert, von denen viele außerhalb der EU gehostet werden. Menschen, die diese Produkte verwenden, seien einem sehr hohen Risiko von Therapieversagen, unerwarteten und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen sowie gefährlichen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln ausgesetzt.

Pharma Deutschland betont Rolle der Apotheken

Der Verband Pharma Deutschland unterstützt ausdrücklich die Warnung der EMA und der HMA und ruft Patientinnen und Patienten dazu auf, Arzneimittel ausschließlich über legale, geprüfte Vertriebswege zu beziehen. »Was wie eine preiswerte Gelegenheit zur Selbstfürsorge aussieht, kann zum echten Problem werden. Neben dem Risiko des Therapieversagens aufgrund fehlender Wirkstoffe besteht auch die Gefahr schwerwiegender Neben- und gefährlicher Wechselwirkungen. Darüber hinaus können in Arzneimittelfälschungen gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sein«, warnt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.

Die illegalen Angebote im Netz seien zudem oft mit gefälschten Behördenlogos versehen, so Pharma Deutschland. Der Verband appelliert an Patientinnen und Patienten, verschreibungspflichtige Arzneimittel niemals über unbekannte Onlinequellen oder soziale Netzwerke zu beziehen. »Der einzig sichere Weg, Arzneimittel zu erwerben, führt über die Apotheke, die eine Prüfung der Sicherheitsmerkmale durchführt«, so Brakmann.

In Deutschland seien dank des Securpharm-Systems die legalen Lieferketten besonders gut geschützt, da jede einzelne Packung in der Apotheke auf Echtheit überprüft werde. »Lassen Sie sich daher bei Ungewissheit bezüglich im Internet beworbener Arzneimittel dringend in Ihrer Apotheke vor Ort beraten«, so Brakmann.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa