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In Entwicklung

Hydrogel-Implantat soll verhüten und Endometriose vorbeugen

Forschende aus der Schweiz haben ein Hydrogel-Implantat entwickelt, das nicht nur als Verhütungsmittel dienen, sondern auch Endometriose vorbeugen soll. Von einer Marktreife ist es aber noch weit entfernt.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 23.07.2024  07:00 Uhr

Der Gedanke dahinter: Das Hydrogel-Implantat soll in die Eileiter eingesetzt werden und dort nicht nur als Barriere für Spermien fungieren, wie aus einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich hervorgeht. Gleichzeitig soll es dort den Rückfluss von Menstruationsblut verhindern und somit die Entstehung beziehungsweise Ausbreitung von Endometriose unterbinden. Das setzt an der Hypothese an, nach der eine retrograde Menstruation zu einer Verschleppung von Endometrium-Zellen über die Eileiter in die Bauchhöhle führt. Die Ätiologie der Endometriose ist aber noch nicht abschließend geklärt.

Das entwickelte Implantat sei zunächst nur etwa zwei Millimeter lang und könne mit einem Hysteroskop, einem Instrument zur Gebärmutterspiegelung, ohne Operation eingesetzt werden, informiert die ETH weiter. Bei Kontakt mit Flüssigkeit soll das Hydrogel aufquellen, sodass es im Eileiter mehr als die doppelte Größe annimmt. »Unser Hydrogel-Implantat lässt sich mit UV-Licht oder einer speziellen Flüssigkeit leicht abbauen, sodass es nicht operativ entfernt werden muss, sollte eine Patientin den Eingriff rückgängig machen wollen«, erklärt Professor Dr. Inge Herrmann vom Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

Ex-vivo und am Schwein getestet

Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung sei gewesen, die richtige Balance zwischen Stabilität und Abbaubarkeit zu finden, erklärt Alexandre Anthis, Erstautor der Studie, die die Arbeitsgruppe zu ihrer Forschung in »Advanced Materials« publiziert hat. »Wir wollten sicherstellen, dass das Implantat kompatibel, aber stabil ist.« Dazu hätten die Forschenden zunächst Ex-vivo-Experimente an menschlichen Eileitern durchgeführt und in einem zweiten Schritt das Implantat einem Schwein eingesetzt. »Nach drei Wochen war das Hydrogel-Implantat noch an Ort und Stelle, und es hatte keine Fremdkörperreaktion gegeben«, berichtet die Universität.

Bis zur Marktreife müssten noch weitere Studien durchgeführt werden. Offen bleibe etwa die Frage, wie sich das Hydrogel-Implantat über längere Zeit im Eileiter verhält, gerade auch bei Aktivitäten wie Sport. Weiter gelte es zu klären, ob Endometriose im Bauchraum allein durch die Blockade der Eileiter verhindert werden kann.

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