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Arzneimittelversorgung

Hubmann: »Kriegserklärung an die unabhängige Apotheke«

Die Verantwortung für eine funktionierende Arzneimittelversorgung trägt Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD). Und dieser Aufgabe muss er sich auch stellen. Das machte der DAV-Vorsitzende Hans-Peter Hubmann in seiner Eröffnungsrede bei der Expopharm in Düsseldorf deutlich.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 27.09.2023  10:20 Uhr
Hubmann: »Kriegserklärung an die unabhängige Apotheke«

Die Politik trägt die Verantwortung dafür, dass immer mehr Apotheken schließen müssen. Das betonte Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV), bei seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen Expopharm in Düsseldorf.

Eigentlich wollten die Apotheker mit Professor Karl Lauterbach (SPD) über die sechs vorab geschickten Fragen diskutieren. Stattdessen habe der Minister seine Pläne exklusiv vorab der »FAZ« gesteckt. »Dies halte ich für eine erneute Provokation«, so Hubmann. Diese Pläne hätten es in sich, gelockerte Mehrbesitzregelungen, kein Notdienst für bestimmte Filialen, Vertretungsrechte für PTA in der Telepharmazie. »Dies ist die Kriegserklärung an die freiberuflich geführte unabhängige Apotheke.« Die Apotheken würden »mit kühlem Kopf und heißem Herzen« in den Kampf ziehen, kündigte Hubmann an. »Nicht mit uns!«, wetterte er. Für seine kämpferische Rede erhielt Hubmann stehende Ovationen.

Trotz kleiner Verbesserungen, die das Arzneimittel-Lieferengpass-Bekämpfungs- und Versorgungsverbesserungs-Gesetz (ALBVVG) zuletzt mit sich gebracht hätte, seien die Probleme der Apotheken bei Weitem noch nicht löst. Ein einziges Gesetz könne nicht die jahrelang »falsch gesetzten Anreize« rückgängig machen, kritisierte er. Konkret meint Hubmann damit das »Spardiktat mehrerer Bundesregierungen« hinsichtlich der Arzneimittelpreise sowie »kurzfristige und kurzsichtige Kostenorientierung der Krankenkassen«, wie er ausführte. All diese Faktoren hätten zu äußerst anfälligen Lieferketten und gefährlichen Abhängigkeiten geführt und damit die Arzneimittelversorgung »nachhaltig gefährdet«.

Seiner Ansicht nach ist es unerklärlich, wie in einem wohlhabenden Land wie Deutschland Kinderfiebersäfte, Insuline, Antibiotika oder Mittel zur Behandlung von Brustkrebs zur Mangelware werden können. Und das Ende dieser Lieferengpässe sei noch immer nicht in Sicht. Allein dem »unermüdlichen Einsatz der Apothekenteams« sei es zu verdanken, dass die Menschen hierzulande in den allermeisten Fällen noch versorgt werden konnten, so Hubmann.

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