Honorarreform kann »Verfall der Betriebsergebnisse« nicht stoppen |
Cornelia Dölger |
24.06.2024 16:00 Uhr |
Außerdem verlören Apotheken, die mit Hochpreisern versorgten, Honorar – und das bei weiterhin steigenden Kosten. Durch die Reform verbucht eine Apotheke mit hochpreisiger Versorgung den Treuhand-Berechungen zufolge 2025 einen Rohgewinnverbesserung von 4.200 Euro – gleichzeitig liegt demnach die erwartete Kostensteigerung bei 33.700 Euro, was ein Minus von 29.500 Euro ergibt. »Wer soll diese Versorgung langfristig schultern?«, fragt Schwintek.
Sein Fazit: »Diese Honorarreform ist vollkommen ungeeignet, um die wirtschaftliche Lage der Apotheken zu stabilisieren.« Die Honorarumverteilung und die (Wieder-)Absenkung des Kassenabschlags könnten den Kostenanstieg nicht ausgleichen.