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Arbeitswelt im Wandel

Homeoffice nicht schuld an Einsamkeit im Job

Zurück ins Büro – und trotzdem einsam? Eine Studie zeigt, dass die Einsamkeit von Angestellten weniger mit dem Arbeitsmodell als mit der Unternehmenskultur zu tun hat. Loyalität, Respekt und soziale Aktivitäten machen Teams glücklicher und produktiver.
Jennifer Evans
20.01.2025  07:00 Uhr
Homeoffice nicht schuld an Einsamkeit im Job

Nach der Coronavirus-Pandemie haben viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden wieder zurück in die Büros geholt. Ohne Homeoffice weniger Einsamkeit – so der Gedanke. Diese Vorstellung greift jedoch zu kurz und war häufig »eine Ausrede«, wie die Professorin und Organisationspsychologin Constance Noonan Hadley von der Questrom School of Business der Boston University, sowie die stellvertretende Dekanin für Forschung an der University of Canterbury Business School, Sarah L. Wright, betonen. Wünscht sich ein Arbeitgeber, dass seine Angestellten sich weniger einsam fühlen, muss er mehr tun, als einfach nur die Remote-Tage wieder abzuschaffen. Über ihre Forschungsergebnisse berichteten die beiden vor Kurzem im »Harvard Business Review«.

Demnach sind für den Wohlfühlfaktor und die Beziehung zum Unternehmen noch andere Faktoren entscheidend. So hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass 47 Prozent der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich am einsamsten fühlten, zuvor wider Erwarten ziemlich viel persönlichen Kontakt hatten. Es spielt dem Beitrag zufolge nämlich auch eine Rolle, ob ein Mensch extrovertiert oder introvertiert ist – die Interaktion mit anderen also überhaupt so dringend braucht. Und auch wie viele soziale Aktivitäten der Arbeitgeber anbietet. Auch die Teamkultur hat Einfluss. Respekt, Loyalität und Unterstützung sind demzufolge die wichtigsten sozialen Bindungsfaktoren.

Arbeitsmodelle haben keinen Einfluss

Für ihre Untersuchungen befragten die Wissenschaftlerinnen 1000 US-amerikanische Büroangestellte zwischen 22 und 50 Jahren. Die Vollzeitkräfte stammten aus 20 unterschiedlichen Branchen sowie verschiedenen Hierarchieebenen. 42 Prozent von ihnen verrichteten ihre Arbeit immer vor Ort, 37 Prozent arbeiteten hybrid und 21 Prozent komplett im Homeoffice. Übrigens: Die einzelnen Arbeitsmodelle hatten keinen Einfluss auf das Einsamkeitsgefühl der Befragten.

Auch mit der Frage, was Arbeitgeber tun können, um das Problem zu beheben, beschäftigten sich Hadley und Wright. Schließlich sind einsame Beschäftigte schlecht für die Wirtschaft, argumentieren die Autorinnen. Betroffene Arbeitnehmer arbeiten nämlich unproduktiver, sind häufiger krank und kündigen schneller. Und Schätzungen zufolge betrifft dieses Gefühl inzwischen weltweit jeden fünften Angestellten.

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