»Hohes Vertrauen in die Apotheke ist ein Grund, stolz zu sein« |
| Melanie Höhn |
| 21.03.2024 15:30 Uhr |
Die Rathaus-Apotheke ist unter anderem durch ihr Gastfreundschaftskonzept und ihre Internationalität zu einer XXL-Apotheke geworden. Gastfreundschaft, wahrgenommen als Freundlichkeit, spiele eine große Rolle in der Firmenphilosophie: »Das Wohlbefinden der Teammitglieder ist die Grundlage für das Wohlbefinden unserer Gäste und sichert damit unsere Arbeitsplätze und den Erfolg unseres Unternehmens« – so Fehske. »Unsere Platin-Regel der Gastfreundschaft: „Behandele deinen Gast so, wie du selbst behandelt werden willst«.
Auch das Thema Internationalität steht in seiner Apotheke an vorderster Stelle, wie er erzählt: »Ich bin stolz darauf, dass wir wahnsinnig vielfältig sind. Wir können in 25 Sprachen pharmazeutisch beraten«. Eine wichtige Spielregel sei jedoch dabei, dass im Team nur Deutsch gesprochen werde. Seine Apotheke sei inzwischen ein rezertifiziertes familienfreundliches Unternehmen, bei dem die Mitarbeiter sagen, dass sie stolz sind, Teil eines bunten und weltoffenen Teams zu sein – unter anderem auch deshalb, weil sie sich in einem hohen Maße mit dem Unternehmen identifizieren, so der Apothekeninhaber. Auch immer buntere und vielsprachigere Gäste wüssten Beratung in anderen Sprachen zu schätzen.
Zudem habe sich seine Apotheke darauf spezialisiert, das Kundenbedürfnis der Medikamentenverfügbarkeit »herausragend« zu bedienen – unter anderem durch ein großes Lager, Einzelimporte oder einen dritten Großhandel. »Auch als Wettbewerbsfaktor gegen den Versandhandel habe ich nicht vor, an diesem Faktor etwas zu rütteln«, erklärt Fehske. »Der Versandhandel hat ja schon Mühe, next day hinzubekommen, aber same Moment ist unschlagbar«, sagte er. In 97 Prozent der Fälle können Kundinnen und Kunden die Medikamente direkt mit nach Hause nehmen.
Auch das Thema Beratungsqualität stehe in seiner Apotheke im Fokus: »Man sollte sich immer fragen: Was würde ich meiner Oma oder besten Freundin als optimale Versorgung empfehlen?«, so der Apotheker. Auch das Beratungsbedürfnis von Mitarbeitenden werde durch eine qualitativ hochwertige Beratung gestillt, die nicht nur »stumpf« Packungen an einem Scanner vorbeischieben wollten.
Sein Rat an Apothekerinnen und Apotheker: In der aktuellen Krise nicht die eigenen Werte und Ideale aufgeben, die Digitalisierung als Chance zur Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen sehen und sich an Krisensituationen anpassen. Das hohe Vertrauen in die Apotheke vor Ort sei nicht vom Himmel gefallen und ein Grund, stolz zu sein.