Pharmazeutische Zeitung online
Saison 2019/20

Hoher Schutzeffekt der Grippeimpfung

In der vergangenen Influenzasaison hatte die saisonale Grippeimpfung eine hohe Effektivität, die deutlich über der der Vorjahre lag. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Robert-Koch-Instituts.
Christina Hohmann-Jeddi
14.10.2020  09:50 Uhr

Im vergangenen Winter schützte die Grippeimpfung gut gegen Influenza: Die Effektivität des saisonalen Influenzaimpfstoffs gegen eine laborbestätigte Erkrankung lag insgesamt bei 62 Prozent. Das ergab eine Analyse des Robert-Koch-Instituts, die im »Epidemiologischen Bulletin 45/2020« online vorab veröffentlicht wurde.

In die Analyse gingen Daten von 2853 Patienten ein, die in der Saison 2019/20 wegen akuter Atemwegsinfektionen eine Praxis aufgesucht hatten. Von diesen hatten 791 einen positiven PCR-Test auf Influenzaviren und galten als »Fälle«. Die restlichen 2062 Patienten waren nicht mit Grippe infiziert und waren »Kontrollen«. Anhand des Impfstatus der Patienten konnte das RKI die Effektivität der Grippeimpfung schätzen. Sie nahm im Alter ab: Sie lag in der Gruppe der unter 14-Jährigen bei 69 Prozent, im Alter zwischen 15 und 59 Jahre bei 70 Prozent und bei den über 60-Jährigen bei 43 Prozent.

Dabei war die Schutzwirkung gegen die verschiedenen in der Vakzine enthaltenen Virenstämme einheitlich gut. Laut der RKI-Analyse betrug die Schutzwirkung gegen den Typ Influenza A(H3N2) 62 Prozent, für A(H1N1)pdm09 etwa 61 Prozent und für Influenza B 73 Prozent. Die Ergebnisse der Schätzung für Deutschland nach Ende der Grippewelle lägen im gleichen Rahmen wie die bisherigen vorläufigen Ergebnisse aus Europa und Nordamerika, heißt es in der Publikation.

Im Vergleich zu den Vorjahren fiel die Impfwirksamkeit hoch aus. Sie lag beispielsweise in der Saison 2018/19 für die drei Typen bei -28 Prozent für A(H3N2), 61 Prozent für A(H1N1)pdm09 und ohne Angaben für die Influenza-B-Komponente. Für 2018/17 war für die A(H3N2)-Komponente keine Angabe möglich und die Schutzwirkung gegen Influenza A(H1N1)pdm09 betrug 48 Prozent und gegen Influenza B 1 Prozent.

Kurze Grippesaison

Im vergangenen Winter fiel die Grippesaison kurz aus. Laut RKI reichte sie von der zweiten Kalenderwoche 2020 bis zur zwölften Kalenderwoche. Mit insgesamt elf Wochen war sie somit zwei Wochen kürzer als die Grippewellen der fünf vergangenen Winter. Das ist vermutlich auf die beginnende Coronavirus-Pandemie und die eingeführten Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen zurückzuführen.

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