Pharmazeutische Zeitung online
Protesttag am 14. Juni

Hohe Beteiligung an Rhein und Ruhr

90 Prozent der Apotheken an Rhein und Ruhr bleiben am bundesweiten Protesttag am 14. Juni geschlossen. Das hat eine Blitzumfrage des Apothekerverbandes Nordrhein (AVNR) ergeben. Zudem wollen fast alle Apothekenteams in der Region Nordrhein an der Großdemonstration am 14. Juni in Düsseldorf teilnehmen.
PZ
06.06.2023  16:25 Uhr

»Die überwältigende Teilnahmebereitschaft an Protest und Demo zeigt die enorm starke Betroffenheit des Berufsstandes angesichts nicht enden wollender Lieferengpässe bei Arzneimitteln, einem sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangel, steigenden Lohn-, Energie und Zinskosten, hoher Inflation und den zusätzlichen Honorarkürzungen, um die Krankenkassen zu stützen«, erklärte Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, heute in einer Mitteilung. Der aktuellen Umfrage zufolge kann der Verband bei der geplanten Demonstration am 14. Juni auf dem Burgplatz in Düsseldorf mit gut 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern allein aus den Apotheken an Rhein und Ruhr rechnen. Innerhalb von 24 Stunden hatte sich fast ein Drittel der Mitgliedsapotheken an der Blitzumfrage beteiligt.

Laut Preis gefährdet die aktuelle Politik die persönliche, wohnortnahe und flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bürgerinnen und Bürger. »Die Arzneimittelversorgung ist Daseinsvorsorge und somit eine Gemeinwohlverpflichtung des Staates. Für die Sicherstellung muss sich die Bundesregierung nachhaltiger einsetzen. Ansonsten wird die Versorgungssituation bei Arzneimitteln angesichts des demografischen Wandels und eines immer höheren Versorgungsbedarfs mit immer weniger Apotheken und immer weniger Mitarbeitenden weiter eskalieren. Mit drastischen Folgen für die Bürgerinnen und Bürger und immer weiteren Wegen zur nächsten Apotheke, insbesondere im Nacht- und Notdienst«, warnte der Vorsitzende des AVNR.

Mit der Großdemonstration in Düsseldorf und den Apothekenschließungen an diesem Tag will die Apothekerschaft Preis zufolge bundesweit ein »starkes Zeichen für unseren Berufsstand, unsere Apotheken, unsere Mitarbeiter und ganz besonders für die Versorgung unserer Kunden und Patienten« setzen. »Wir kämpfen gegen zehn Jahre Honorarstillstand, gegen weitere Apothekenschließungen und für eine Patientenversorgung ohne Lieferengpässe sowie für ein Gesundheitswesen, bei dem die Gesundheit und eine hochwertige Arzneimittelversorgung der Patienten im Mittelpunkt steht«, stellte Preis klar.

Apotheker aus ganz Deutschland erwartet

Neben den Apotheken an Rhein und Ruhr erwartet der AVNR auch Apothekenteams aus den angrenzenden Bundesländern Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sowie aus dem ganzen Bundesgebiet. Da außerdem Patientenvertreter in Düsseldorf für eine bessere Arzneimittelversorgung auf der Protestbühne in Düsseldorf sprechen werden, seien auch Kunden und Patienten nach Düsseldorf eingeladen. Da die meisten Apotheken am 14. Juni geschlossen sein werden, übernehmen die notdiensthabenden Apotheken die Versorgung, teilte der Verband mit. Die Ärzteschaft sei ebenfalls informiert. Nicht dringend benötigte Rezepte sollten vor oder erst nach dem Protesttag in der Apotheke vorlegt werden, rät der AVNR.

Kundgebungen auch in Berlin und Wiesbaden

Am 14. Juni wollen Apothekenteams bundesweit gegen mangelnde Honorierung, zu viel Bürokratie und Sparmaßnahmen protestieren. Die Apothekenverbände haben ihre Mitglieder aufgerufen, an diesem Tag ihre Apotheken geschlossen zu halten. Zudem sind in ganz Deutschland zentrale und dezentrale Aktionen geplant. Protestmärsche und Kundgebungen sollen unter anderem auch in Berlin und Wiesbaden stattfinden. Die ABDA stellt Kampagnenmaterial zur Verfügung.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa