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Gesundheitsschutz

Hitze wird im Arbeitsalltag zunehmend zum Problem

Sommer, Sonne, Sonnenschein – was früher oft ein Grund zur Freude war, wird heute deutlich kritischer gesehen. Gerade am Arbeitsplatz wird Hitze zum Problem, wie eine neue Umfrage zeigt.
dpa
30.04.2024  12:18 Uhr

Produktivität sinkt bei jedem Zweiten

Insgesamt führe das Arbeiten bei hohen Temperaturen häufig zu verminderter Leistung: Gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gab an, nicht so produktiv zu sein wie sonst. 42 Prozent gaben an, bei großer Hitze Schwierigkeiten mit der Konzentration zu haben. Gesundheitliche Probleme durch Extremtemperaturen haben der Umfrage zufolge 19 Prozent aller Beschäftigten.

«Es ist alarmierend, dass fast jeder fünfte Beschäftigte hitzebedingte Gesundheitsprobleme kennt», sagte Volker Nürnberg, der den Report als Experte für betriebliches Gesundheitsmanagement begleitete. Firmen müssten rasch alle Arbeitsabläufe an Hitzeperioden anpassen und Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten ergreifen.

Maßnahmen für Kühle und Schatten sind der Umfrage zufolge schon weitverbreitet und werden von Beschäftigten stark genutzt. Fast drei Viertel können demzufolge den Arbeitsort durch Verdunklung oder Beschattung kühlen: Knapp 70 Prozent geben an, das Angebot bei Hitze wahrzunehmen. Dennoch machen sich 28 Prozent der Beschäftigten Sorgen, dass ihr Betrieb langfristig nicht ausreichend auf wiederkehrende Hitzeperioden vorbereitet ist.

Jetzt auf nächsten Hitzesommer vorbereiten

Maike Voss, geschäftsführende Direktorin des Centre for Planetary Health Policy, sieht den Report als Handlungsauftrag an Politik und Wirtschaft. «Die ersten Hitzerekorde haben wir 2024 bereits im Frühling erlebt. Jetzt ist es höchste Zeit, sich auf einen heißen Sommer im Betrieb vorzubereiten.» Dafür müssten Unternehmen genau wissen, welche Beschäftigten besonders gefährdet und welche Schutzmaßnahmen wirksam und erprobt seien.

Die Bundesregierung und Medizinexperten haben Hitzerisiken ebenfalls schon stärker ins Visier genommen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aktivierte im vergangenen Jahr erstmals einen nationalen Hitzeschutzplan, der unter anderem mehr öffentliche Informationen, mehr Vorbereitung und direkte Tipps von Hausärztinnen und Hausärzten vorsieht. Im Blick stehen auch Aufklärung und Betreuung in Pflegeheimen und Kliniken.

Am 5. Juni ist auch ein zweiter bundesweiter «Hitzeaktionstag» geplant, an dem sich auch Apotheken beteiligen können. Der Initiative gehören unter anderem die Bundesärztekammer, die Arbeiterwohlfahrt, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die gesetzlichen Krankenversicherungen an. Geplant sind nach Angaben der Initiatoren Veranstaltungen und Aktionen in mehreren Städten, bei denen es etwa um Hitzeschutz für Familien und ältere Menschen geht.

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