Pharmazeutische Zeitung online
ADKA-Jahreskongress

Highlights der Posterausstellung

Ein Highlight beim ADKA-Jahreskongress war die wissenschaftliche Posterausstellung, die in diesem Jahr mit rund 80 Beiträgen eine Rekordbeteiligung verzeichnete. Bei einem geführten Rundgang informierten die Erstautoren über ihre Arbeiten.
Kerstin A. Gräfe
12.05.2025  09:30 Uhr

Bei der Guided-Poster-Tour herrschte großer Andrang: In drei Gruppen aufgeteilt führten Dr. Angela Ihbe-Heffinger vom Klinikum Starnberg, Privatdozentin Dr. Claudia Langebrake vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Privatdozentin Dr. Constanze Rémi von der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin LMU Klinikum München die Kongressbesucher durch die Posterausstellung.

Den Auftakt machte Volker Röttgermann von den Katholische Kliniken im Märkischen Kreis, Iserlohn, mit seiner Untersuchung zur Sicherstellung der richtigen Anordnung und Anwendung oraler Substitutionstherapie bei stationärer Aufnahme. »Schätzungsweise tritt bei Aufnahme auf Station bei mehr als 50 Prozent der Patienten mit einer oralen Substitutionstherapie eine Diskontinuität ein«, informierte der Krankenhausapotheker. Diese könne eine direkte Gefährdung des Patienten nach sich ziehen.

In seiner Projektarbeit konnte Röttgermann zeigen, dass mit pharmazeutischen Maßnahmen wie Schulung der Ärzte zu Arzneimitteln zur Substitution und das Erstellen einer Standardarbeitsanweisung mit Regeln zum Nicht-Austausch von Substitutionsmitteln die absolute Fehlerzahl bei der Anordnung und Anwendung einer oralen Substitutionstherapie verringert und die Patientensicherheit erhöht werden können. »Die Maßnahmen könnten auf anderen Stationen und an anderen Standorten vergleichbare Ergebnisse erzielen und die Patientensicherheit bei stationärer Aufnahme mit oraler Substitutionstherapie erheblich steigern«, so der Autor.

Zoe Mittmann, Apothekerin und Doktorandin an der Universitätsmedizin Mainz, präsentierte ihre Ergebnisse zu Stabilitätsuntersuchungen des Antiemetikums Akynzeo® (Fosnetupitant, Palonosetron). Laut Fachinformation soll das Konzentrat (20 ml) in 30 ml 0,9-prozentiger Kochsalzlösung verdünnt werden. Die Haltbarkeit der gebrauchsfertigen Infusionslösung ist mit 24 Stunden bei 25 °C angegeben. Mittmann konnte anhand ihrer Stabilitätsuntersuchungen zeigen, dass Akynzeo-Infusionslösungen verdünnt mit 30 ml sowie auch mit 100 ml 0,9-prozentiger Kochsalzlösung in vorgefüllten Polyolefin-Infusionsbeuteln bei 25 °C und lichtgeschützter Lagerung über einen Zeitraum von 28 Tagen physikalisch-chemisch stabil sind. »Auf dieser Basis kann in der Apotheke eine aseptische Zubereitung im Voraus stattfinden«, so Mittmann.

Dass der Zeitbedarf für die Verabreichung einer antineoplastischen Therapie an Krebspatienten in Theorie und Praxis auseinanderklafft, verdeutlichte Krankenhausapothekerin Paula Müller von der TU Dresden. Sie zeigte unter anderem am Beispiel von Pembrolizumab auf, dass die Gabe einer Chemotherapie insgesamt betrachtet etwa 1,5 Mal länger braucht, als das Standardprotokoll dafür vorsieht. »Das liegt unter anderem daran, dass das Protokoll wichtige Schritte wie die Vorbereitung des Patienten oder notwendige Interventionen des Pflegepersonals – Stichwort Flushing – nicht berücksichtigt«, erklärte Müller.

Die Krankenhausapothekerin will mit ihrer Analyse einen realitätsnäheren Ablauf skizzieren. Ziel sei es, dem Patienten unnötige Wartezeiten zu ersparen und die Zufriedenheit der Pflegekräfte zu erhöhen. Noch habe ihr Ansatz Limitationen, weitere Untersuchungen seien aber in Planung.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa