Hervorragende Wasserqualität in Deutschlands Badeseen |
Während es sich bei den deutschen Badestellen überwiegend um Binnengewässer handelt, machen Küstengewässer EU-weit gut zwei Drittel aller Badestellen aus. Diese haben generell eine bessere Wasserqualität als Binnengewässer, was nach EEA-Angaben daran liegt, dass sich das Wasser an den Küsten häufiger erneuert und die dortigen Gewässer größere Möglichkeiten haben, sich selbst zu reinigen.
Viele Badeorte im Inland befinden sich dagegen an relativ kleinen Seen und Teichen sowie an Flüssen mit geringer Strömung. Besonders im Sommer sind solche Binnengewässer demnach anfälliger für kurzfristige Verschmutzungen etwa durch Starkregen und Dürren.
Die Badewasserqualität hat sich in Europa in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt erheblich verbessert. Das liegt nach EEA-Angaben unter anderem an einer systematischen Überwachung und Bewirtschaftung der Badestellen sowie großen Investitionen in städtische Abwasseraufbereitungsanlagen. Der Anteil der Badegewässer mit schlechter Qualität ist europaweit betrachtet über die Jahre zurückgegangen und seit 2015 relativ stabil geblieben. Nur in 315 der fast 22.000 untersuchten Gewässer wurde diesmal eine mangelhafte Wasserqualität festgestellt.