Hersteller warnt vor Fälschungen aus illegalem Handel |
Laura Rudolph |
20.07.2023 18:00 Uhr |
Ozempic außerhalb einer Apotheke zu beziehen, birgt für Anwender erhebliche Gesundheitsrisiken. Im Ausland ist es bereits nachweislich zu Krankenhauseinweisungen aufgrund gefälschter Pens gekommen. / Foto: Adobe Stock/Natalia
Insulin-Glargin statt Semaglutid in einem vermeintlich als Ozempic deklarierten Pen: Zu dieser Arzneimittelfälschung, die eine lebensgefährliche Unterzuckerung mit sich brachte, war es unter anderem in den USA gekommen. Berichten zufolge sei das Präparat in einer Apotheke erworben worden, heißt es dazu in einer Stellungnahme von Novo Nordisk von Juni 2023. Der Hersteller wolle in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA Herkunft und Vertrieb des gefälschten Pens ermitteln.
»Patienten, denen Semaglutid-Injektionspräparate verschrieben wurden, werden dringend gebeten, ihr Medikament vor der Verabreichung auf seine Echtheit zu überprüfen«, heißt es in der Mitteilung weiter. Zu diesem Zwecke stellt Novo Nordisk Fotos bereit, die die Unterschiede von Original und Fälschung an Umverpackung und Pen aufzeigen. Eine Reihe von charakteristischen Merkmalen sind:
Präventiv liefert der Hersteller auch gleich eine Reihe an Echtheitsmerkmalen für das neue Adipostitas-Medikament Wegovy® mit, das ebenfalls Semaglutid enthält:
»Medikamente, die online oder persönlich von ausländischen oder nicht zugelassenen Quellen erworben werden, können falsch gekennzeichnet, verfälscht, gefälscht, kontaminiert, unsachgemäß gelagert und transportiert, unwirksam und/oder unsicher sein«, fasst Novo Nordisk die Risiken von Medikamentenkäufen aus nicht legalen Vertriebswegen zusammen.