Hersteller warnt vor Fälschungen aus illegalem Handel |
Laura Rudolph |
20.07.2023 18:00 Uhr |
»Nur Medikamente aus offiziell bewilligten und kontrollierten Vertriebskanälen sind qualitativ einwandfrei und sicher«, heißt es auch seitens der schweizerischen Zulassungs- und Kontrollbehörde für Heilmittel »Swissmedic« . Dazu zählten auch offizielle Online-Apotheken. Das Institut rät eindringlich vom Bezug über anderweitige Internetangebote ab, darunter auch Inserate oder Werbe-E-Mails. Auch in der Schweiz kam es bereits zu Krankenhauseinweisungen, ausgelöst durch Unterzuckerungen durch gefälschte, insulinhaltige »Ozempic«-Pens. Vor Fälschungen in Australien, die per illegalem Import ins Land gekommen seien, warnte die dortige Regulierungsbehörde »Therapeutic Goods Administration«.
In der legalen Lieferkette sind in Deutschland bisher noch keine Fälschungen aufgetreten. Das bestätigte ein Pressesprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Nachfrage der PZ. Das BfArM habe allerdings Informationen zu Ozempic-Fälschungen im Kosovo, der Türkei und in Südafrika erhalten.
Fälschungen aus nicht legalen Lieferketten sind auch hierzulande nicht auszuschließen. Daher es es für Anwender ratsam, Ozempic ausschließlich auf legalem Weg über eine Vor-Ort-Apotheke oder über eine im Versandhandels-Register des BfArM registrierte Online-Apotheke (erkennbar am EU-Sicherheitslogo) zu beziehen.