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Langzeitdaten zu Shingrix

Herpes-zoster-Impfung bietet zehn Jahre Schutz

Eine Herpes-zoster-Impfung mit dem adjuvantierten Totimpfstoff Shingrix® bietet mindesten zehn Jahre Schutz vor einer Gürtelrose-Erkrankung und möglichen Komplikationen, zeigen Langzeitdaten des Herstellers Glaxo-Smith-Kline.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 17.03.2023  09:00 Uhr

Mehr als 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland tragen das Varicella-Zoster-Virus in sich, den Erreger der Windpocken. Er verbleibt nach einer Erstinfektion lebenslang latent im Körper und kann bei Reaktivierung Herpes zoster (Gürtelrose) auslösen. »Gürtelrose ist extrem häufig«, sagte Dr. Mirko Steinmüller, niedergelassener Infektiologe und Rheumatologe in der Praxis Dilltal, Ehringshausen, auf einer Veranstaltung des Unternehmens Glaxo-Smith-Kline (GSK) am 10. März. Eine von drei Personen erkranke im Laufe des Lebens daran; pro Jahr entwickelten circa 400.000 Menschen in Deutschland eine Gürtelrose, berichtete der Mediziner.

Eine rasche Behandlung könne das Risiko für die Komplikation Post-Zoster-Neuralgie, also starke nach der Gürtelrose auftretende Nervenschmerzen, reduzieren. »Meist wird das Zeitfenster jedoch verpasst«, sagte Steinmüller. Daher sei eine präventive Impfung gegen Herpes zoster sinnvoll. Die Impfung mit dem adjuvantierten Totimpfstoff Shingrix wird von der Ständigen Impfkommission allen Personen ab 60 Jahren und Personen ab 50 Jahren mit erhöhtem gesundheitlichen Risiko durch eine Grunderkrankung wie Immundefekt, Diabetes oder eine rheumatische und chronisch-entzündliche Erkrankung empfohlen. Dabei sind zwei Dosen im Abstand von mindestens zwei bis maximal sechs Monaten vorgesehen.

Diese Grundimmunisierung führe zu einem langanhaltenden Schutz, berichtete Dr. Johannes Hain, Senior Medical Advisor des Medizinischen Fachbereichs Impfstoffe, Reise- und Tropenmedizin bei GSK. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Nachbeobachtungsstudie ZOE-49, eine Erweiterung der zwei Phase-III-Studien ZOE-50 und ZOE-70, in der die Wirksamkeit des Impfstoffs gegenüber Placebo bis zu zehn Jahre nach der Immunisierung untersucht wurde. Über den gesamten Zeitraum (ab dem ersten Monat nach der zweiten Dosis bis zum Jahr 10 nach der Impfung) betrug der Schutz vor Gürtelrose im Durchschnitt 89 Prozent. Die Daten publizierte 2022 ein Team um Ana Strezova von GSK im Fachjournal »Open Forum Infectious Diseases«. Dabei sank die Wirksamkeit von 97,7 Prozent in Jahr 1 auf 73,2 Prozent in Jahr 10.

Die humoralen und zellulären Immunantworten blieben bei den Studienteilnehmern bis zum Ende der Nachbeobachtungszeit vergleichsweise stabil. So lagen die Antikörperkonzentrationen zehn Jahr nach der Impfung noch um das Fünffache über den Werten vor der Impfung, berichtete Hain. Neue Sicherheitssignale wurden in der Langzeituntersuchung nicht entdeckt. Wann und ob eventuell eine Nachimpfung nötig werde, sei noch nicht zu sagen. Dazu sei GSK im Gespräch mit den Zulassungsbehörden, sagte Hain.

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