Die Hausärzte warnen vor einem »Overkill« in der Organisation, wenn sie erneut Impfstoffe Einzeldosen aufziehen müssen. Immerhin wird es neben Konzentraten auch Injektionsdispersionen geben, die nicht mehr verdünnt werden müssen. Die lilafarbenen Kappen werden dieses Jahr nicht mehr zu sehen sein. / Foto: Imago/ZUMA Wire
»Wir werden wieder im organisatorischen Overkill enden, wenn wir jedes Mal, wenn eine Biontech-Impfung notwendig ist, entweder schnell fünf weitere Impflinge organisieren, die Impfung verschieben oder fünf Impfdosen wegschmeißen müssen«, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende.
Der Impfstoff in Fläschchen ausgeliefert, die sechs Dosen enthalten. Biontech teilte dem »Spiegel« nach dessen Angaben mit, dass derzeit Vorbereitungen liefen, auch Einzeldosen des angepassten Impfstoffs auf den Markt zu bringen. Wann diese in Deutschland verfügbar sein könnten, stehe aber noch nicht fest. »Wir verstehen den Wunsch der Ärztinnen und Ärzte«, teilte das Unternehmen mit.
Bei dem Impfstoff geht es um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll. Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst. Dazu gehören etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.