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Petition zum Herstellerabschlag
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Haftungsrisiko für Apotheker abschaffen

Ein Apotheker aus dem hessischen Friedewald östlich von Bad Hersfeld hat beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Petition eingereicht. Darin fordert er, Apotheken nicht für den Ausfall des Herstellerabschlags haften zu lassen und sie für das Inkasso des Herstellerabschlags angemessen zu entlohnen. Die Petition kann noch bis zum 17. Januar 2023 gezeichnet werden.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 30.12.2022  16:00 Uhr
Herstellerrabatt steigt 2023 auf 12 Prozent

Herstellerrabatt steigt 2023 auf 12 Prozent

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte während der Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Anfang Dezember ebenfalls betont, dass Apothekerinnen und Apotheker nicht länger bereit seien, das Inkasso-Risiko bezüglich des Herstellerrabatts zu tragen. Sie wies darauf hin, dass das Risiko durch die Anhebung des Herstellerrabatts im Zuge des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes noch einmal deutlich gestiegen sei. Das Gesetz sieht vor, dass der Herstellerrabatt insbesondere für patentgeschützte Arzneimittel im kommenden Jahr von 7 auf 12 Prozent erhöht wird. Overwiening forderte ebenfalls eine Honorierung für die Leistung der Apotheker in diesem Zusammenhang. Vorstellbar sei eine Inkassogebühr pro Packung für die Apotheke.   

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