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Umfrage unter Pharmaziestudenten

Gute Perspektiven, aber viel Arbeit

Das Berufsbild des Apothekers wird sich verändern, dabei müssen Apotheken vor allem mit dem technischen Fortschritt Schritt halten. Apotheken vor Ort werden trotz Zuwachs von Onlineapotheken unverzichtbar bleiben. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wort & Bild-Verlages und des Bundesverbandes der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD).
Daniel Rücker
10.10.2018  10:00 Uhr

An der Befragung haben 103 Pharmaziestudierende im Alter von 19 bis 32 Jahren teilgenommen. Nach den Ergebnissen der Untersuchung erwartet die Mehrzahl der angehenden Apotheker, keine Probleme bei der Berufswahl zu bekommen. Die Pharmaziestudierenden gehen aber davon aus, dass sich das Berufsbild der Apotheker in öffentlichen Apotheken deutlich verändern wird. Gute Berufsperspektiven werden diejenigen haben, die sich immer wieder auf neue Rahmenbedingungen einstellen.

Hierfür scheinen die angehenden Apotheker gut gerüstet zu sein. Nach den Ergebnissen der Untersuchung bereitet den Studienteilnehmern der technologische Fortschritt wenig Sorge. 96 Prozent der Befragten geht davon aus, dass Apotheker in Zukunft technischen Neuerungen aufgeschlossen gegenüber stehen. Auch Onlineapotheken bereiten den Studenten keine schlaflosen Nächte. Dass die Zahl der Onlineapotheken weiter steigt, erwarten immerhin 81 Prozent der Befragten. Und obwohl drei Viertel davon ausgehen, dass es in Zukunft größere Apothekenketten geben wird, sagen zwei Drittel der Befragten, dass es öffentliche Apotheken immer geben werde. Mehr als drei Viertel sind der Meinung, dass Beratung und Fachkompetenz zukünftig eine größere Rolle spielen werden.

 

Pharmaindustrie gefragt als Arbeitgeber

In der Befragung zeigen sich aber auch Tendenzen, die dem Beruf Probleme bereiten können: So gehen zwar mehr als 90 Prozent der angehenden Pharmazeuten davon aus, nach dem Studium bald einen Arbeitsplatz zu finden. Die öffentliche Apotheke liegt dabei aber nicht an erster Stelle. Rund drei Viertel der Studenten zieht es eher in die Forschung und damit in die pharmazeutische Industrie. Knapp dahinter folgen die Krankenhäuser. Zwei Drittel des Berufsnachwuchses interessiert sich für Krankenhausapotheken. Mit der öffentlichen Apotheke liebäugeln etwa 40 Prozent der Befragten. Eine eigene Apotheke streben ebenfalls nur 40 Prozent an. Deutlich weniger attraktiv ist laut der Umfrage die Arbeit bei einer Krankenkasse oder Behörde.

Insgesamt sind die angehenden Apotheker mit ihrer Studienwahl nicht unzufrieden. Männer (59 Prozent) sind dabei deutlich positiver eingestellt als Frauen (36 Prozent). Das Pharmaziestudium weiterempfehlen würden aber nur 39 Prozent der Befragten.

Bemerkenswert ist die hohe Affinität zu Naturwissenschaften. Die Arbeit im Labor und die Zusammenarbeit mit den anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen sind den angehenden Pharmazeuten wichtig. Viel Zeit für soziale Kontakte haben sie aber nicht. Ziemlich einmütig kritisieren sie zu wenig Freizeit neben dem Studium und zu wenig Unterstützung von den Dozenten. Ärger bereitet auch der verschulte Stundenplan. Allerdings gibt es hier zwei Lager. Die einen freuen sich, dass sie sich um wenig kümmern müssen, die anderen hätten gern mehr Möglichkeit, ihr Studium selbst zu gestalten.

Absolut einig sind sich die angehenden Apotheker über ihre Freizeit: Die ist keineswegs ausreichend. Die Zeit, die neben dem Pharmaziestudium für Hobbys und Interessen zur Verfügung steht, empfinden nahezu alle als nicht ausreichend. Je nach eigenen Interessen versucht man mit Sport, künstlerisch-musischen Aktivitäten und/oder Geselligkeit einen Ausgleich zur Uni zu schaffen. Die Bereitschaft der Pharmaziestudierenden sich in der Fachschaft zu engagieren, ist sehr überschaubar (13 Prozent). An diesem Punkt hinken die Pharmazeuten den Studenten anderer Fakultäten hinterher.

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