Gute Ergebnisse für Lorundrostat |
Annette Rößler |
20.05.2025 12:00 Uhr |
Nach zwölf Wochen war der systolische Blutdruck (Durchschnittswert einer 24-Stunden-Messung) in der Gruppe mit der festen Lorundrostat-Dosis um 15,4 mmHg gesunken, in der Dosiseskalationsgruppe um 13,9 mmHg und in der Placebogruppe um 7,4 mmHg. Die placebobereinigten Veränderungen betrugen –7,9 mmHg (feste Dosis) beziehungsweise –6,5 mmHg (Dosiseskalation). Den relativ hohen Placeboeffekt führen die Autoren darauf zurück, dass es nach der Umstellung auf die Basismedikation der Studie bei den Probanden teilweise zu einem Absinken des Blutdrucks gekommen sei, das in der Testphase noch anhielt.
Ein Kaliumwert über 6,0 mmol/l (Normwert: 3,6 bis 5,2 mmol/l) wurde bei fünf Probanden in der Fixdosis-Gruppe, bei sieben Probanden in der Dosiseskalationsgruppe und bei keinem Probanden in der Placebogruppe gemessen. Insgesamt sei das Sicherheitsprofil von Lorundrostat akzeptabel, schreiben die Autoren. Die Nebenwirkungen entsprächen dem, was von einer Substanz zu erwarten sei, die in das RAAS eingreift: ein erhöhtes Risiko für Hyperkaliämie, Hyponatriämie und eine Abnahme der glomerulären Filtrationsrate. Sie weisen auf die Stärken der Studie hin, zu denen sie die standardisierte Basismedikation der Probanden zählen sowie die Bestimmung des Blutdrucks per 24-Stunden- statt per Einzelmessung.
Eine Erhöhung der Dosis auf 100 mg täglich bringe gegenüber der festen 50-mg-Dosierung offensichtlich keinen Vorteil, weshalb in weiteren Studien nun die 50-mg-Dosis beibehalten wird. Eine in früheren Dosisfindungsstudien beobachtete stärkere Wirkung von Lorundrostat bei Patienten mit Adipositas bestätigte sich in dieser Studie nicht.