Großer Apothekenprotest in Dresden |
Ev Tebroke |
27.11.2023 11:00 Uhr |
Auch Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbands Sachsen-Anhalt, bekräftigt, die Leistungen und Herausforderungen des Jahres 2023 könnten nicht mehr mit einem Honorar aus dem Jahr 2013 bezahlt werden. Viele Apotheken im Land stünden wirtschaftlich auf der Kippe, sagte er in einer Verbandsankündigung zum Protest in Dresden. Viele müssten schon am Personal sparen. Somit steige jedoch die Belastung für das restliche Personal. »Wir brauchen Lösungen. Geschlossene Apotheken oder Abgabestellen ohne Apotheker und entsprechende Leistungen sind definitiv keine Lösung, sie verschärfen das Problem«, so Arnold.
Die geplante Kundgebung in Dresden ist die letzte der vier Protesttage, zu denen die ABDA aufgerufen hatte. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte den November zum Protestmonat erklärt, um Öffentlichkeit und Politik für die wirtschaftliche Not der öffentlichen Apotheke zu sensibilisieren und vor den fatalen Auswirkungen zu warnen, die die Reformpläne aus dem Hause Lauterbach für die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken nach sich ziehen. Zur medialen Unterstützung der Proteste und zur Information hatte die ABDA umfangreiches Material zur Verfügung gestellt.