Grippeimpfung der Mutter zum Schutz des Babys zugelassen |
Daniela Hüttemann |
19.08.2019 14:12 Uhr |
Die Grippeimpfung während der Schwangerschaft schützt auch das Kind in den ersten Lebensmonaten nach der Geburt. Eine Vakzine ist nun für die passive Immunisierung des Kindes durch die Mutter zugelassen. / Foto: Adobe Stock/Viacheslav Iakobchuk
Die Ständige Impfkommission empfiehlt, dass Kinder mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab einem Lebensalter von sechs Monaten gegen Influenza geimpft werden. Die Impfstoffe sind erst für Säuglinge ab diesem Alter zugelassen. Sanofi-Pasteur teilte nun mit, dass sein Produkt Vaxigrip Tetra als erster und einziger Influenza-Impfstoff zum passiven Schutz von jüngeren Säuglingen und Neugeborenen zugelassen worden ist.
Nicht die Babys selbst, sondern ihre Mütter werden dazu während der Schwangerschaft mit der Vakzine geimpft. Die Schwangeren bilden darauf Antikörper, die über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen werden. Dieser sogenannte Nestschutz soll ab dem ersten Tag nach der Geburt etwa ein halbes Jahr anhalten, bis das Kind selbst geimpft werden kann.