Grenzwert für Rest-DNA wird eingehalten |
Die in den Covid-19 mRNA-Impfstoffen vorhandenen sehr kleinen Mengen an DNA waren der Grund für eine kleine Anfrage von Mitgliedern der AfD-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung. / Foto: Shutterstock/Ralf Liebhold
Nach wie vor irritieren die in den Covid-19 mRNA-Impfstoffen vorhandenen sehr kleinen Mengen an DNA, die von Plasmiden stammen, die die Matrize enthalten, um die mRNA zu synthetisieren, die in den Impfstoffen als Wirkkomponente enthalten ist. Dies war der Grund für eine kleine Anfrage von Mitgliedern der AfD-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung.
In ihrer Antwort weist die Bundesregierung erneut darauf hin, dass der Wert von 10 Nanogramm pro Impfdosis als DNA-Restmenge in mRNA-Impfstoffen im Rahmen der zentralisierten Zulassung dieser Impfstoffe festgelegt sei.
Dieser leite sich ab von dem Grenzwert, der im Jahr 1996 von der Weltgesundheitsorganisation für Impfstoffe festgelegt wurde, die auf Basis von Zelllinien hergestellt werden. Die zugrundeliegende Risikoabschätzung bezog sich also auf ein gesundheitliches Restrisiko, das von tierischer oder menschlicher DNA ausgehen könnte. Die in den mRNA-Impfstoffen als Verunreinigung enthaltene DNA stamme hingegen von bakteriellen Plasmiden, die im Laufe des Herstellungsprozesses erforderlich sind, um mRNA enzymatisch zu synthetisieren.
Bereits in der Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) zum Thema »DNA-Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen« von Ende Dezember 2023 hatte die Behörde darauf hingewiesen, dass für die sehr geringen, fragmentierten DNA-Restmengen, bei denen es sich um Plasmid-DNA bakteriellen Ursprungs handelt, keine Risikoaspekte gegeben sind, wie sie durch Rest-DNA aus Zellen tierischen Ursprungs entstehen könnten.
Zudem, so die Bunderegierung, wurden zur Abschätzung der theoretischen gesundheitlichen Risiken durch Rest-DNA im Rahmen der Entwicklung des Impfstoffs Comirnaty uach toxikologische Untersuchungen im Tier herangezogen. Dabei wurden keine speziellen Sicherheitsrisiken beobachtet.
Auch in den klinischen Prüfungen konnten keine spezifischen Risiken identifiziert werden, die im Zusammenhang mit der Zusammensetzung (Formulierung) des Impfstoffproduktes stehen.
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