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Graue warnt vor fremdgesteuerten Plattformen

Für Apotheken bahnen sich gewaltige Umbrüche an, meint Jörn Graue, Vorsitzender des Norddeutschen Rechenzentrums bei der NARZ-Mitgliederversammlung. Er warnte vor dystopischen Fortentwicklungen im Apotheken- und Gesundheitssystem.
Christiane Berg
13.09.2021  15:06 Uhr

Optimierung der Produktionsprozesse

»Das Hauptaugenmerk der unternehmenspolitischen Zielsetzung ist vor dem Hintergrund der derzeitig angespannten Situation im Gesundheitswesen auf die Kernbereiche Digitalisierung und hier insbesondere auf die Einführung des E-Rezepts sowie Synergieeffekte durch Kooperationen gerichtet«, führte Marc Beushausen, seit Beginn dieses Jahres neben Hanno Helmker Geschäftsführer der Gesellschaft für Informations- und Datenverarbeitung mbH (GFI) als operative Eigengesellschaft des NARZ, dazu näher aus.

Des Weiteren ständen im Focus der Aktivitäten die Optimierung der derzeitigen Produktionsprozesse, die Wahrung markt- und leistungsgerechter Abrechnungsgebühren, die Erarbeitung zusätzlicher Dienstleistungen für Apotheken sowie die Stärkung und Ausweitung der Marktgebiete durch Optimierung der Vertriebsstrukturen.

Um den sich absehbar verändernden Marktanforderungen Rechnung zu tragen, haben die NARZ-AVN- Firmengruppe und die GFI im Hamburger Apothekerhaus ein Innovationszentrum eingerichtet, in dem nicht nur neue Produkte entwickelt, sondern der Zukunfts-Bedarf ermittelt und Lösungen erarbeitet werden sollen, so Beushausen weiter.

Zudem sei eine Firma gegründet worden, die sich zunächst der Dienstleistung der PKV-Abrechnung in der öffentlichen Apotheke sowie der PKV- und GKV-Abrechnung im Krankenhausbereich widmen soll. »Weitere Tätigkeitsfelder sollen erschlossen werden, um Erträge durch Bindung neuer Zielgruppen zu generieren«, konstatierte Beushausen abschließend. Auch er zeigte sich von der Macht positiver Zukunftsbilder überzeugt: »Was wir heute denken und tun entscheidet, wie die Welt von morgen aussieht«, sagte er.

Sicherheit von Apotheke und Patient im Fokus

Ging Beushausen im Vorfeld auch auf die Insolvenz der AvP ein, so machte er deutlich, dass die Firmengruppe NARZ/AVN/GFI die für AvP-Kunden zum Teil existenzbedrohenden Folgen dahingehend minimieren konnte, dass sie innerhalb kürzester Zeit mehreren hundert Apotheken Hilfe bei der Erhaltung ihrer Liquidität bieten konnte. Diese seien zwischenzeitlich zum Teil Neukunden der Firmengruppe.

»Da die Möglichkeit der Insolvenz eines Abrechners bis dato als absolut undenkbar galt, hat die AvP- Insolvenz nicht nur für die betroffenen Apotheken, sondern für den gesamten Markt neue Herausforderungen mit sich gebracht«, machte Beushausen deutlich. »Seitdem stehen Themen wie Sicherheit der Rezept-Abrechnung in einer nie zuvor gekannten Notwendigkeit im Fokus der Betrachtung und werden sogar auf legislativer Ebene thematisiert«, sagte er. Das NARZ habe auch hier bereits in der Vergangenheit Weitblick bewiesen, indem es die nunmehr sicherheitspolitisch eingeforderten, offenen Treuhandkonten seit jeher als Standard anbietet.

Die Umstände der AVP-Insolvenz, so Beushausen, zeigen die Vorteile für Apotheker auf, die sich durch ein Rechenzentrum wie das NARZ ohne Gewinnerzielungsabsicht als Dienstleister ergeben. Die Insolvenzsicherheit werde in der NARZ-AVN Firmengruppe schon seit jeher insbesondere dadurch erreicht, dass es keine Abtretung der Forderungen des Apothekers aus der Rezeptabrechnung gibt.

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