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Inflation

GKV-Chef Blatt kann sich Anpassung bei Zuzahlung vorstellen

In wenigen Tagen soll die Ungewissheit über die Beitragshöhe bei den Krankenversicherten im neuen Jahr ein Ende haben. Der Chef des Spitzenverbands, Oliver Blatt, warnte, dass bislang auf politischer Ebene ist nichts passiert sei, um erneut steigende Beiträge abzuwenden.
AutorKontaktdpa
Datum 06.10.2025  09:38 Uhr

Warum Kassen nicht von Alkoholsteuer profitieren lassen?

Könnten die Versicherten stärker zur Kasse gebeten werden – etwa in der Apotheke bei den Zuzahlungen? »Derzeit nehmen die Kassen dadurch 2,6 Milliarden Euro pro Jahr ein«, sagte Blatt. Kassenmitglieder zahlen heute zehn Prozent, mindestens jedoch fünf Euro bei Medikamenten darüber, höchstens zahlen sie zehn. »Vorstellen könnte ich mir hier eine inflationsbedingte Anpassung, wie in anderen Bereichen auch«, sagte Blatt, »aber keine deutliche Erhöhung«. Denn die soziale Komponente sei wichtig, niemand dürfe ausgegrenzt werden.

Und sollte aus Sicht der Krankenkassen gesundheitsschädliches Verhalten finanziell bestraft werden? Blatt fände das »schwierig«. »An zwei Punkten sollte man aber über eine Änderung diskutieren«, forderte Blatt. »Wieso gehen Abgaben auf Alkohol und Tabak nicht wenigstens teilweise auch an die gesetzliche Krankenversicherung?« Die Folgekosten seien enorm. »Bei Rauchen und Alkohol weiß jeder Konsument, was er tut«, sagte Blatt. Gefördert werden könnten mit dem Geld etwa Prävention und gesundes Verhalten.

Der alte Streit ums Bürgergeld

»Es ist auch nicht zu spät, dass die Gesetzliche Krankenversicherung kostendeckende Bundesmittel für die Aufgaben erstattet bekommt, die sie für den Staat übernimmt«, sagte Blatt. Bereits seit Monaten kämpfen die Kassen insbesondere darum, die Kosten für die Gesundheitsversorgung der Menschen mit Bürgergeld erstattet zu bekommen – rund zehn Milliarden Euro pro Jahr.

Doch die Politik soll nach dem Willen der Kassen nicht nur die Kosten-Notbremse ziehen, sondern auch langfristig das Gesundheitssystem umbauen. »Hätten wir früher schon die Strukturen reformiert, dann bräuchten wir jetzt vielleicht keine kurzfristigen Maßnahmen«, sagte Blatt. »Umso wichtiger ist es, jetzt Reformen bei den großen Kostenblöcken Krankenhäuser und Arzneimittel und auch im Bereich der Praxen anzugehen.«

Allein die Kassenausgaben für die Krankenhäuser stiegen im ersten Halbjahr um 9,6 Prozent auf 54,5 Milliarden Euro. Hinter den Kulissen ringen Bund und Länder um eine Reform der jüngsten Krankenhausreform von Warkens Vorgänger Karl Lauterbach (SPD). Blatt sagte: »Wir leisten uns eine Krankenhausversorgung, die (...) unglaublich viel Geld verschlingt, und das in Strukturen, die nicht effizient sind«. Die Klinik-Versorgung müsse besser als heute konzentriert werden.

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