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Verhütung

Gibt es die »Minipille« bald ohne Rezept?

Kommenden Dienstag entscheidet der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht darüber, ob Frauen die Desogestrel-haltige Minipille zur hormonellen Verhütung demnächst rezeptfrei kaufen können. Was spricht dafür?
Daniela Hüttemann
19.01.2024  16:00 Uhr
Die Pille verliert als Verhütungsmittel an Bedeutung

Die Pille verliert als Verhütungsmittel an Bedeutung

Generell ist die Bedeutung der Hormonpille im Vergleich zu anderen Verhütungsmitteln in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen, wie regelmäßige Krankenkassenauswertungen und Umfragen zeigen. Gemäß der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nutzten zuletzt nur noch 38 Prozent der verhütenden Paare eine Hormon-haltige Pille. 2007 waren es noch 55 Prozent gewesen. »Eine ablehnende Haltung hormoneller Verhütung nimmt in der gesamten sexuell aktiven Bevölkerung zu«, schrieb die BZgA im November 2023. Insbesondere jüngere Befragte seien Hormonen gegenüber kritisch eingestellt.

Hier dürfe man nicht alle Präparate in einen Topf werfen, hatte sich zuletzt auch der Berufsverband der Frauenärzte zu Wort gemeldet und auf die Notwendigkeit einer ausgewogenen Verhütungsberatung hingewiesen (freilich durch Gynäkologen). Zum anstehenden möglichen OTC-Switch gab es keine offizielle Positionierung, wie zuletzt 2014 als es um die Freigabe der »Pille danach« ging.

Der Expertenausschuss, der vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einberufen wird, besteht aus Pharmakologen, Ärzten, Apothekern, aber auch Patienten- und Industrievertretern. Sein Votum ist nicht bindend. Letztlich entscheidet das Bundesministerium für Gesundheit, ob es ein Medikament aus der Verschreibungspflicht entlässt. In der Regel folgt das Ministerium jedoch den Empfehlungen des Ausschusses.

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