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Medikamentenhilfswerk

Gesundheitssystem in der Ukraine unter Druck

Die Invasion in die Ukraine beeinträchtigt auch die dortige medizinische Versorgung. Darauf macht die WHO aufmerksam und das Arzneimittelhilfswerk Action Medeor bereitet erste Hilfslieferungen vor.
PZ
dpa
24.02.2022  16:30 Uhr

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist angesichts des militärischen Angriffs durch Russland um das Wohlbefinden der betroffenen Zivilisten in der Ukraine besorgt. Jede weitere Eskalation in dem Konflikt könne zu einer humanitären Katastrophe in Europa mit vielen Todesopfern und weiteren Schäden für die ohnehin schon anfälligen Gesundheitssysteme führen, teilte die WHO Europa am Donnerstag mit. Das Recht auf Gesundheit und der Zugang zu gesundheitlichen Dienstleistungen müsse immer geschützt werden, nicht zuletzt in Krisenzeiten, erklärte die in Kopenhagen ansässige Organisation.

Erste Hilfslieferungen für medizinische Einrichtungen in der Ukraine stellt bereits das Deutsche Medikamentenhilfswerk Action Medeor eigenen Angaben zufolge zusammen. Eine der ersten Anfragen sei aus dem städtischen Krankenhaus in Ternopil, einer Stadt im Westen der Ukraine, gekommen. Obwohl das Krankenhaus nicht im Zentrum der derzeit umkämpften Gebiete liege, sei es auch unmittelbar betroffen, heißt es in einer Mitteilung des Hilfswerks.

»Wir behandeln hier viele verletzte Soldaten, aber auch Menschen, die aus den ostukrainischen Gebieten geflohen sind und Schutz suchen«, berichtet Yaroslav Chaikyvskyy, Direktor des Krankenhauses. Unter den Flüchtenden seien viele Frauen, auch Familien mit Kindern. »Sie leiden zum Teil an chronischen Krankheiten, die im Osten der Ukraine nicht mehr behandelt werden konnten und können. Aber wir behandeln hier auch Lungenentzündungen und Unterkühlungen an Armen und Beinen, außerdem nehmen wir als Notfallkrankenhaus chirurgische Eingriffe für die Notversorgung von Geflüchteten vor.«

Weil im Osten des Landes das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze stößt, werden immer mehr Ärztinnen und Ärzte auch aus dem Westen der Ukraine zur Versorgung der Bevölkerung gebraucht. Zugleich steigt auch im Rest des Landes die Zahl der Hilfesuchenden. Auch in der Stadt Ternopil bereitet man sich auf einen großen Anstieg von Patientinnen und Patienten vor, die jetzt aus der Ostukraine flüchten werden. Außerdem stehen für das Krankenhaus weniger finanzielle Mittel von staatlicher Seite zur Verfügung, da diese für die militärische Verteidigung des Landes aufgewendet werden müssen.

Für das Krankenhaus in Ternopil bereitet das Medikamentenhilfswerk in Tönisvorst eine Lieferung mit Verbandsmaterialien und medizinischem Equipment vor. Weitere Medikamentenlieferungen sollen folgen. »Wir gehen davon aus, dass wir in der Ukraine weitere medizinische und humanitäre Hilfe leisten müssen«, sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von Action Medeor. 

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