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Digitalisierung

Gesundheits-ID statt eGK

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland schreitet voran – doch im europäischen Vergleich sind wir weiterhin abgehängt. Umso wichtiger wäre ein Erfolg der Elektronischen Patientenakte (ePA). Beim Parlamentarischen Abend der AOK Plus wurde in dem Zusammenhang über eine revolutionäre Idee gesprochen.
Alexander Müller
09.07.2025  13:42 Uhr

Spinat für Warken

Leyck Dieken ist überzeugt, dass alle Gesundheitsberufe mehr beteiligt und vernetzt werden müssen. Ideal sind aus seiner Sicht regionale Pilotprojekte – nur bitte IT-seitig in internationaler Sprache, ohne Regiolekte. Der letzte Leyck-Dieken-Satz galt der neuen Bundesgesundheitsministerin: »Frau Warken hat hoffentlich viele Spinatdosen im Schrank, damit sie das alles durchsetzen kann, was sie vorhat.«

Was die regionalen Pilotprojekte angeht, stimmte der Gastgeber voll zu: Für Stefan Knupfer, Vorstand der AOK Plus, muss die Regionalität im Mittelpunkt stehen, »Versorgung findet regional statt.« Für eine größere Effizienz müssten regionale Ansprüche dann in bundesweiten Lösungen überführt werden, die wiederum in regionaler Ausprägung. Wichtig sei der Wille zur Kooperation mit den Leistungserbringern: »Wir haben nicht den Anspruch, der Steuermann zu sein«, so Knupfer. Bei der Digitalisierung müssten alle »uneitel und mutig« sein und die Interessen der Patienten in den Mittelpunkt stellen.

Grußwort aus dem BMG

Ein Grußwort aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) sprach Martin Dietrich. Der Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Management des Gesundheitswesens leitet im BMG das Referat »Innovationsfonds und Zukunftsregion digitale Gesundheit«. Dietrich wies auf den Webfehler im deutschen Gesundheitswesen hin: Das Finanzierungssystem der Krankenkassen belohne mit dem morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) die Behandlung von Krankheiten – statt den Erhalt von Gesundheit. Oder wie Professor Dietrich es ausdrückte: »Gesundheit ist kein funktionsfähiger Erlösträger.«

Echte Versorgungsinnovationen müssten die Versicherten einbeziehen, aus Sicht der Kassen bedarfsgerecht sein und die Leistungserbringer entlasten. »It takes three to Tango«, so Dietrich.

Dem stimmte Johanna Nüsken, Geschäftsführerin Bundesverband Managed Care (BMC), zu: »Wir brauchen eine Digitalisierungsstrategie 2, einen übergeordneten Plan, gemeinsame Ziele und keine Verteilungskämpfe.« Ihr Appell an den Gesetzgeber und die Kassen: »Wenn wir Digitalisierungsleistungen fördern wollen, müssen wir sie auch vergüten. Innovationen brauchen Finanzierung.«

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