Pharmazeutische Zeitung online
Jahresempfang der Wirtschaft

Gesundheit ist nicht käuflich

Rund 2000 Angehörige von 15 verschiedenen Kammern der Wirtschaft und der freien Berufe aus Rheinhessen und Rheinland-Pfalz haben sich gestern in Mainz zum Jahresempfang der Wirtschaft getroffen. Bei der Podiumsdiskussion mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)  vertrat Andreas Kiefer, Präsident der Apothekerkammer Rheinland-Pfalz,  nicht nur die Apotheker, sondern auch die anderen Heilberufler.
Caroline Wendt
10.01.2019  13:56 Uhr

Kann man Gesundheit kaufen? Nach Meinung von Kammerpräsident Kiefer ist das in Deutschland nicht der Fall. Lediglich die Leistungen derer, die heilberuflich arbeiten, könnten honoriert werden. »Wir leben in einem Land ohne Ausgrenzung für Gesundheitsleistungen – wer krank ist, wird versorgt, egal welches Einkommen er hat. Darauf bin ich stolz«, betonte Kiefer. Doch müsse das Gesundheitssystem durch Marktregeln geschützt werden. Begriffe wie »Digitalisierung« oder »Start-up« sollten nicht dazu führen, dass Kapitalanleger mit dem deutschen Sozialsystem Geld verdienen könnten. Dies gelte sowohl für medizinische Versorgungszentren als auch im Arzneimittelmarkt.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer pflichtete Kiefer darin bei, dass im Mittelpunkt der Bemühungen immer das Wohl der Patienten stehen müsse. »Man kann in der Gesundheit nicht alles unter wettbewerblichen Gesichtspunkte betrachten, denn wir haben den Menschen gegenüber eine Versorgungspflicht«, so Dreyer. Weiterhin lobte sie die Bemühungen der Apotheker, die unter anderem mit dem Versandhandel zu kämpfen hätten. Neue Projekte wie die erste elektronische Rezeptsammelstelle in Rheinland-Pfalz seien wichtige Schritte, um den Patientenservice weiter zu verbessern.

Kiefer wünscht sich hingegen noch mehr Vertrauen seitens der Politik. Die funktionale Selbstverwaltung müsse mehr Anerkennung erhalten. »Wir nutzen unsere Fachexpertise, um das Wohl des Patienten zu verbessern«, so der Kammerpräsident. Mehr staatliche Vorschriften und Kontrollen seien da eher hinderlich.

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) ging in seiner auf die Podiumsdiskussion folgenden Rede nicht auf die wirtschaftlichen Belange der Apotheker ein. Er betonte vielmehr, wie wichtig der europäische Zusammenhalt sei, um im internationalen Wettbewerb mit Ländern wie den USA oder China mithalten zu können. Mit Sorge betrachte er den anstehenden Brexit, sagte Scholz. Die Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich müsse auch nach dessen Austritt aus der EU möglichst eng sein. »Ich hoffe, dass die Briten unsere ausgestreckte Hand ergreifen.« Denn die Handelswege seien in allen Bereichen eng miteinander verknüpft.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa