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Metaanalyse

Gesund essen als Familie: So geht's

Wenn Familien häufig gemeinsam essen, sind die Kinder schlanker und ernähren sich insgesamt gesünder als Kinder aus Familien mit nur wenigen gemeinsamen Mahlzeiten. Jetzt haben Forscher analysiert, woran das liegt.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 16.10.2019  14:00 Uhr

Das gemeinsame Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot ist für viele Familien sehr wichtig. Wenn die gemeinsame Zeit auch sonst wegen der vielen Verpflichtungen im Alltag knapp bemessen ist: Am Essenstisch trifft man sich und tauscht sich aus. Dass dies nicht nur den sozialen Zusammenhalt stärkt, sondern auch der gesunden Ernährung der Kinder zugutekommt, hatte ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin (MPIB) um Dr. Mattea Dallacker bereits 2018 im Fachjournal »Obesity Reviews« dargelegt.

In einer weiteren Metaanalyse untersuchten die Wissenschaftler nun, welche Faktoren das gemeinsame Essen so gesund macht, denn: »Familienmahlzeiten führen nicht per se zu einem besseren Essverhalten. Soziale, psychologische und Verhaltensaspekte spielen eine wichtige Rolle«, erläutert Dallacker in einer aktuellen Mitteilung des MPIB. Ihrer Analyse im Fachjournal »Health Psychology« zufolge korrelieren vor allem fünf Faktoren mit einer besseren Ernährungsgesundheit von Kindern: kein Streit beim Essen, also eine gute Atmosphäre bei Tisch, gesunde Lebensmittel, die Einbeziehung der Kinder in die Zubereitung der Mahlzeiten, Eltern, die durch ihr eigenes Essverhalten mit gutem Beispiel vorangehen, und das Ausschalten des Fernsehers.

Diese Ergebnisse leiteten die Forscher ab aus 50 Studien mit fast 50.000 Teilnehmern aus aller Welt. Als Indikatoren für die Ernährungsgesundheit dienten der Body-Mass-Index sowie die pro Tag konsumierten Portionen an gesunden und ungesunden Lebensmitteln. Das Alter der Kinder sowie der soziale und ökonomische Hintergrund der Familie hatten keinen Einfluss auf die Ergebnisse. Auch war es unerheblich, ob nur ein oder beide Elternteile bei den Familienmahlzeiten anwesend waren – ein Aspekt, der besonders für alleinerziehende Eltern wichtig ist.

Die beobachteten Effektstärken sind zwar nur gering, aber die Autoren sind dennoch der Ansicht, dass Familienmahlzeiten eine wichtige Rolle bei der Adipositasprävention spielen. Sie böten die Chance, auf kindliche Essgewohnheiten unmittelbar und frühzeitig einzuwirken, so Seniorautorin Professor Dr. Jutta Mata von der Universität Mannheim. Weitere Studien sollten nun klären, ob sich die Aussagen beispielsweise mit Blick auf die Nutzung von Smartphones und Tablets beim Essen oder auf Kontexte wie Schulessen verallgemeinern lassen.

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