Genmutation schützt Gefäße |
| Johanna Hauser |
| 29.10.2025 14:00 Uhr |
In einer weiteren Studie, deren Ergebnisse ebenfalls in »Nature Medicine« veröffentlicht wurden, untersuchte ein Team um Dr. Pallav Bhatnagar von der Firma Eli Lilly, wie sich eine MC4R-Mutation auf eine Therapie mit dem hauseigenen Inkretinmimetikum Tirzepatid auswirkt. Die Autoren betrachteten dazu 32 Teilnehmer der SURMOUNT-1-Studie mit der entsprechenden Mutation. In der SURMOUNT-1-Studie war die Wirksamkeit und Sicherheit von Tirzepatid bei Patienten mit Adipositas untersucht worden. Die Behandlung erfolgte über 72 Wochen.
Zu Studienbeginn wiesen die Patienten mit Genmutation einen höheren BMI auf als die anderen 2259 Teilnehmer (40 versus 38 kg/m²). Beide Gruppen verloren im Verlauf der Studie ähnlich viel an Gewicht (18,3 gegenüber 19,9 Prozent). Laut den Autoren deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Tirzepatid eine wirksame Behandlungsoption für die häufigste Form der monogenen Adipositas, den MC4R-Mangel, sein könnte.