Lauterbach ging zudem auf die Versorgungsnotlage in den Kinderarztpraxen und Kinderkliniken ein und kündigte verschiedene Maßnahmen an: Niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte werden bald mit festen Preisen vergütet, sodass jede zusätzliche erbrachte Leistung auch bezahlt wird. Außerdem soll der Beruf attraktiver gemacht werden: »Wir werden deshalb in den Kinderarztpraxen demnächst ohne Budgets arbeiten«, kündigte er an. Heißt: Jeder, der dort beschäftigt ist, kann sich laut Minister auf das konzentrieren, was medizinisch notwendig ist und muss »nicht auch die Bürokratie eines Budgets durchleben«. Bei denjenigen, die jetzt in einer Kinderklinik anfangen und als Honorarkräfte dort beschäftigt sind, werde die Vergütung zu 100 Prozent über das Pflegebudget abgerechnet. »Wenn das nicht ausreichen sollte, werden wir weitergehen und Maßnahmen wie planbare Eingriffe für Erwachsene aussetzen«, erklärte Lauterbach weiter. »Wir werden es nicht zulassen, dass die Kinder, die in der Pandemie so viel aufgegeben haben, jetzt nicht die Versorgung bekommen, die sie brauchen. Wir wollen die Versorgung für die Kinder sicherstellen, was immer dafür notwendig ist«.