Gematik veröffentlicht finale Spezifikation |
Künftig können Patientinnen und Patienten mit ihren Daten unmittelbar die medizinische Forschung und weitere im öffentlichen Interesse liegende Zwecke unterstützen. Daten aus der EPA werden, soweit nicht widersprochen wird, in pseudonymisierter Form über die Vertrauensstelle im Robert Koch-Institut (RKI) an das FDZ Gesundheit weitergeleitet. Letzteres wird derzeit im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgebaut. Eine Nutzung der Daten wird ausschließlich auf Antrag beim FDZ Gesundheit, für gesetzlich vorgesehene Zwecke und innerhalb einer sicheren Verarbeitungsumgebung möglich sein.
Gematik-Geschäftsführer Florian Hartge teilte mit: »Rund fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen sind auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen. Das zeigt uns, wie dringend wir automatisierte und zugängliche Medikationsdaten brauchen.« Der digital gestützte Medikationsprozess in der EPA werde einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, vermeidbare Medikationsfehler zu verringern und mehr Sicherheit in Behandlungssituationen zu bringen, heißt es in der Gematik-Mitteilung.
Die Gematik stellt in ihrem Downloadbereich neue Infomaterialien zur EPA bereit. Dort finden Apotheken, (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäuser Praxisbeispiele, Leitfäden, Erklärvideos, Statements und konkrete Anwendungsfälle. Zudem gibt es ab sofort auch für Pflege- und Rehapersonal zugeschnittene Informationen.