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Zytostatika-Rezepturen

Gematik ermöglicht Direktzuweisung von E-Rezepten

Die Gematik hat eine neue E-Rezept-Spezifikation veröffentlicht. Diese soll Ärzten künftig die elektronische Direktzuweisung von Rezepten etwa für Zytostatika-Rezepturen in eine Apotheke ermöglichen. Der Roll-Out der Anwendung ist für 2023 geplant. Wie auch das herkömmliche E-Rezept wird das Zuweisungsverfahren zunächst getestet.
Ev Tebroke
21.01.2022  12:06 Uhr
Gematik ermöglicht Direktzuweisung von E-Rezepten

Grundsätzlich ist es Ärzten verboten, Rezepte direkt an eine bestimmte Apotheke zu schicken. Das sogenannte Zuweisungsverbot gilt jedoch nicht bei Verordnungen für Zytostatika-Zubereitungen. Diese kann ein Arzt direkt an eine bestimmte Apotheke weiterleiten. Auch in der Arzneimittelversorgung durch krankenhausversorgende Apotheken und Klinikapotheken sieht das Apothekengesetz (§ 14 Absätze 7 und 8 ApoG) Ausnahmen vor. Dieses Prozedere der Direktzuweisung soll künftig auch im Zuge der elektronischen Verordnung möglich sein – die Gematik hat die technischen Grundlagen gelegt und die entsprechende Spezifikation veröffentlicht.

Wie nun das E-Rezept explizit in die Apotheke gelangt, dazu macht die Gematik in ihrer entsprechenden Feature-Spezifikation »E-Rezept: Workflow-Steuerung durch Leistungserbringer«  keine genaue Methode fest, sondern setzt dafür auf etablierte, »sichere Übermittlungsverfahren« wie etwa KIM (Kommunikation im Medizinwesen), ein geschütztes E-Mail-Verfahren innerhalb der Telematik-Infrastruktur.

»Hintergrund ist, dass es vielfach zwischen Ärzten und Apotheken bereits etablierte Kommunikationswege gibt, beziehungsweise dass in Krankenhäusern gegebenenfalls bereits Systeme für den Austausch von Informationen eingerichtet sind. Auf eine Festlegung wurde daher bewusst verzichtet, um die jeweils spezifischen Gegebenheiten und Prozesse weiterhin zu unterstützen«, erläutert ein Gematik-Sprecher auf Anfrage der PZ. Sollte es bisher keine Lösung für die Übermittlung gegeben haben, wurde demnach für das E-Rezept eine spezifische KIM-Message definiert. Sie enthält strukturierte Inhalte wie einen Mitteilungstext sowie den E-Rezept-Token und kann automatisiert verarbeitet werden. Optional sei es zudem möglich, in der strukturierten Nachricht auch den Therapieplan zu übermitteln, falls dieser notwendig ist. Alternativ biete die KIM-Message auch die Möglichkeit der freien Kommunikation, um etwa zwischen Arzt und Apotheke Fragen zur Belieferung zu klären.

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