Gematik benennt Expertengremium |
Um künftig Kommunikation zwischen Heilberuflern, aber auch digitale Dienstleistungen für Patienten stärker zu ermöglichen, soll auch die Interoperabilität zwischen Systemen verbessert und standardisiert werden. / Foto: Adobe Stock/PC-Prod
Die Gematik ist laut Gesetzgeber seit Oktober 2021 dazu verpflichtet, eine Koordinierungsstelle für Interoperabilität im Gesundheitswesen einzurichten und zu betreiben. Diese Stelle soll laut der dafür zugrundeliegenden Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) für mehr Interoperabilität im Gesundheitswesen sorgen. Um die Digitalisierung im Gesundheitswesen stärker voranzutreiben, sollen verschiedene technische Systeme besser miteinander kommunizieren und arbeiten können. Ziel ist es, sowohl für Leistungserbringer als auch für Patienten digitale Prozesse leichter zugänglich und verständlicher zu machen.
Konkret hat die Stelle laut Verordnung unter anderem folgende Aufgaben: Identifikation der Bedarfe an Anforderungen von technischen Standards unter Berücksichtigung europäischer Anforderungen und internationaler Standards, Revision dieser Standards in einem regelmäßigen Turnus sowie monatliche Berichterstattung zum Stand der Arbeiten und eine jährliche Vorlage eines Berichts an das BMG. Und: Diese Stelle soll ein Expertengremium benennen, dass für diese Aufgaben maßgeblich zuständig ist. Das ist nun im Einvernehmen mit dem BMG geschehen, wie die Gematik am heutigen Montag mitteilte.
Das sind die sieben Expertinnen und Experten: Die Medizinerin Anke Diehl (Chief Transformation Officer an der Uniklinik Essen), Simone Heckmann (Geschäftsführerin bei Gefyra), Professor Siegfried Jedamzik (Geschäftsführer bei der Bayerischen Telemedallianz), Professor Sylvia Thun (Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität beim Berlin Institute of Health an der Charité), Susanne Ozegowski, (Geschäftsbereichsleiterin Unternehmensentwicklung bei der Techniker Krankenkasse), Jörg Studzinski (Projektleiter Digitalisierung bei Agaplesion Mitteldeutschland), Professor Martin Sedlmayr (Professor für Medizinische Informatik an der Technischen Universität Dresden).