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Checkpoint-Inhibitoren

Gelenkschmerzen als Nebenwirkung

Gelenkbeschwerden als Nebenwirkung von Checkpoint-Inhibitoren treten häufig auf und lassen sich durch den Wirkmechanismus der Krebs-Immuntherapeutika erklären. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie in einer Pressemitteilung hin. 
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 11.09.2019  16:08 Uhr

Arzneistoffe wie Nivolumab (Opdivo®), Pembrolizumab (Keytruda®) oder Atezolizumab (Tecentriq®) lösen eine Bremse des Immunsystems und sorgen dafür, dass T-Zellen aggressiver vorgehen können, zum Beispiel gegen Krebszellen. Die Angriffslust der T-Zellen bleibt jedoch nicht auf Tumoren beschränkt. Sie können auch gesunde körpereigene Zellen angreifen. »Folge ist, dass es während der Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren häufig zu Autoimmunphänomenen kommt«, sagt Professor Dr. Hendrik Schulze-Koops vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dazu zählt auch die rheumatoide Arthritis. Gelenkbeschwerden gehören deshalb zu häufigen Nebenwirkungen der Checkpoint-Inhibitoren und Krebspatienten benötigen oft eine rheumatologische Behandlung.

Da die Antitumor-Wirkung der Checkpoint-Inhibitoren von der Aktivierung der T-Zellen abhängt, sind auch die Immunnebenwirkungen umso stärker, je besser die Medikamente wirken. Schulze-Koops: »Etwa zwei Drittel der Patienten, bei denen sich der Tumor teilweise oder ganz zurückbildet, leiden unter Immunnebenwirkungen.« Starke Gelenkbeschwerden oder andere Autoimmunphänomene seien deshalb im Prinzip ein gutes Zeichen für die Patienten.

»Wir wissen inzwischen auch, wie wir ihnen helfen können, ohne zu schaden«, so der Rheumatologe. Die Patienten würden mit den gleichen Medikamenten behandelt, die auch bei Rheuma-Erkrankungen zum Einsatz kommen. Schwere Schübe werden mit Cortison therapiert, danach erhalten die Patienten Methotrexat (MTX). »Entscheidend ist, dass im Rahmen einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren rechtzeitig ein Rheumatologe hinzugezogen wird, sobald es zu entsprechenden Symptomen kommt«, so der Mediziner. Umgehend behandelt, könnten Langzeitfolgen der Checkpoint-Inhibitoren dann gut verhindert werden.

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