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Krise der GKV 
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Geld allein löst keine Probleme 

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) steckt angesichts des demografischen Wandels in einer historischen Krise. Bei der »Pharma Trends 2026« Konferenz war man sich allerdings einig, dass allein mehr Geld die Kassen nicht retten kann. Stattdessen brauche es ein intelligenteres System, in dem auch die Apotheken eine wichtige Rolle spielen. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 01.12.2025  16:26 Uhr
Hilft ein höherer Herstellerabschlag? 

Hilft ein höherer Herstellerabschlag? 

Auch Tim Steimle warnte, dass das GKV-System bald einen »Kipppunkt« erreichen könnte. Deutschland habe im internationalen Vergleich sehr hohe Ausgaben für pharmazeutische Produkte und andere Gesundheitsleistungen. »Lassen Sie uns auf die patentgeschützten Arzneimittel schauen, da müssen wir sparen! Und lassen sie uns schauen, was im Bereich der Generika und Biosimilar möglich ist. Da müssen wir Zugang und Versorgung organisieren«, sagte Steimle. Ein mögliches Instrument hierzu sei eine Anpassung und Dynamisierung der Herstellerabschläge für Arzneimittel. 

Frank Wartenberg reichte das nicht. »Der Herstellerabschlag ist das einfachste Instrument, um Geld in das System zu bringen. Das ist aber nicht nachhaltig. Das Instrument hat sich zwar in der Vergangenheit bewährt, aber es löst die Probleme nicht. Genauso wenig wie zusätzliche 50 Milliarden Euro ins System zu kippen. Wir müssen an die Strukturen ran und der größte Bereich sind hier die Krankenhäuser«, so der IQVIA-Experte. Auch bei den versicherungsfremden Leistungen müsse gespart werden.

Auch Apotheken sollen helfen 

Daniela Teichert betonte, dass aktuell genügend Geld im Gesundheitssystem sei, doch die Ausgaben müssten besser gesteuert werden. »Das geplante Primärarztsystem ist hier ein bisschen falsch. Wir wollen Primärversorgung organisieren. Das ist keine völlig arztzentrierte Versorgung. Das ist einer der limitierenden Faktoren, die wir uns nicht mehr leisten können«, so  die Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost. Die Patientensteuerung müsse interdisziplinär erfolgen sodass nur die Menschen eine Praxis aufsuchen, die auch eine ärztliche Versorgung benötigen. 

Auch Frank Wartenberg sprach sich für mehr interdisziplinäre Versorgung aus. »Wir haben vor 12 Jahren eine Studie gemacht. Da haben wir gesehen, wie Apotheken, die mit Ärzten vernetzt waren, die Versorgung von Kindern mit Epilepsie erheblich verbessert haben, mit deutlich geringeren Kosten«, erzählte Wartenberg. Das deutsche Gesundheitssystem müsse Schranken abbauen, was beispielsweise beim Impfen bereits passiere. Allgemein brauche es in vielen Versorgungsbereichen intelligentere und flexiblere Lösungen. 

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